Wir liegen an einer Mooringtonne und das bedeutet, dass wir nur mit dem Dinghy an Land können. Wir müssen ein ganzes Stück gegen den kräftigen Wind fahren und das ist eine ziemliche nasse Angelegenheit, da jede Welle ins Boot spritzt. Aber wir haben Regenklamotten an und sobald wir im kleine Hafen angekommen sind, ist es trocken und (relativ) warm.
Auf seiner Webseite wirbt das Dorf damit "Ireland's most pitoresque village" zu sein und tatsächlich ist es - zumindest bei Sonnenschein - sehr nett.
Der Hafen, die Bucht und die Berge im Hintergrund bilden ein schönes Panorama (siehe Titelbild) und es gibt auch ein sehr nettes Café für Ralfs nachmittägliche Kaffee-Stunde.
Hier steht - passend - einen runden Gedenkstein für den Gründer des Ortes, Wunst am Hafen, viele Fischpötte und nette Kühe und Esel.
Wir laufen die Dorfstraße entlang, die gesäumt ist von verschiedenen Geschäften, Restaurants und Pubs und habe einen sehr schönen Blick auf die Triton, die friedlich an ihrer Mooring schaukelt.
In den Überresten eines alten Franziskaner-Klosters ist ein Geschäft untergebracht in dem unter anderen Bodhrams hergestellt werden. Das sind keltische Rahmentrommeln, die mit einem Doppelschlägel gespielt werden - siehe z.B. hier:
Klick. Neben diversen Musikinstrumenten gibt es aber auch noch Kleidung, Postkarten und kitschige Andenken zu kaufen. Mir gefallen am besten die zwei netten Katzen.
Wir essen noch ein Eis am Hafen und lesen die vielen Sinnsprüche, die hier an die Mauer geschrieben sind und die sich mit Reisen und Abenteuern beschäftigen.
Bei der Gelegenheit begegnen wir der französischen Crew der LOGODEN, dem Boot, das gestern mit uns gesegelt ist und dessen Foto das Titelbild im Blog war. Sie sind ganz begeistert von dem Bild und wir tauschen Telefonnummern. Sehr zufrieden kehren wir zur Triton zurück. Der Wind ist wesenlich schwächer geworden und kommt nun von hinten, so dass wir eine trockene Überfahrt haben. Es ist hier im Norden sehr lange hell und wir genießen die wunderbare Abendstimmung an Bord.
Morgen werden wir - je nach Windrichtung - entweder noch einen Tag hier bleiben (es ist Wochenmarkt) und uns auf den Weg um das nächste Kap (Slyne Head) nach Norden machen.
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