Dienstag, 14. November 2017

Tag 134 - Santa Cruz: Stauprobleme

Am Vormittag habe ich Erfolg mit der Aktualisierung der elektronischen Navionics-Seekarten. Probehalber programmiere ich gleich mal den direkten Kurs nach Barbados: 2615 sm. Tatsächlich werden wir unsere Route nach den Windverhältnissen richten und vermutlich nicht direkt sondern erst einmal nach Südwesten fahren, um den Passat sicher zu bekommen. Wir arbeiten weiter an der Bestandsaufnahme der vorhandenen Lebensmittel. Ich hatte viel bereits in Deutschland gekauft und per Anhänger mit zum Boot genommen.
Wir bekommen mittags unser gemietetes Auto und machen uns gleich auf den Weg zum Einkaufen. Aus dem Internet habe ich einen großen Supermarkt herausgesucht, der in einem Einkaufszentrum nur 6 km entfernt liegt und recht günstig sein soll (für Interessierte Alcampo). Dort angekommen sind wir erst einmal beeindruckt von (gezählten) 67 Kassen.
Wir fangen links außen an und arbeiten uns systematisch die Gänge entlang, um nichts zu verpassen. Bewaffnet mit einem Übersetzungsprogramm füllen sich unsere beiden Einkaufswagen schnell. Wie immer, wenn ich Proviant für die Triton kaufen wird die Einkaufsrunde von Unkenrufen begleitet: „Kauf‘ nicht so viel!“ - „Das können wir nie stauen!“ – „Die Triton wird sinken!“. Ich mache das jetzt wirklich schon Jahrzehnte, davon 18 Jahre auf der Triton und ich weiß, was ich benötige und was ich wo stauen kann. Seufz. Ich habe viel größere Bedenken, dass wir unsere Beute auch vollständig in unseren Kleinwagen (Citoën C1) packen können und auch Ralf und Paul schauen zweifelnd:
Irgendwie geht es dann doch noch und wir können direkt an die Mauer neben dem Schiff fahren. Nicht bedacht haben wir, dass jetzt gerade Niedrigwasser ist und der Abstand zum Steg daher ziemlich groß. Aber auch diese Hürde wird genommen. Leichte Gegenstände werden elegant herunter geworfen und alles andere wird dann fachmännisch abgeseilt.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass wir alles problemlos im Schiff verstaut haben und es immer noch schwimmt…