Tag 5 - Workum: Es geht voran

Wie schon berichtet, muss alles, was vom Deck abgeschraubt war, wieder befestigt und eventuell angeschlossen werden, so auch die Ankerwinde... und einige Kleinteile an Deck. Ich kümmere mich um den Boden im Schiff und aktiviere den Staubsauger. Nun kann der Teppich wieder mit Druckknöpfen befestigt werden.

Die nächste Aktion wird dann das Großsegel. Zunächst muss Ralf in den Mast, um die "Lazys" wieder einzufädeln. Sie sorgen dafür, dass das Segel beim Herunterlassen auf dem Baum liegen bleibt. Die Segellatten kommen in die entsprechenden Taschen und die kugelgelagerten Rutscher in eine Schiene am Mast.

Dann werden noch die drei Reffleinen befestigt. Das erste Reff ist blau "normal", das zweite rot "Gefahr" und das dritte grün "weil du dann hoffst, dass das Wind nicht mehr stärker wird"...

Zum Schluss wird dann noch die Baumpersenning darüber gezogen. Dann tritt Ralf in den - berechtigten - Hitzestreik. Wir essen zu Mittag und machen erst einmal Siesta. Mein Projekt für den Nachmittag ist die Zusammenfassung unserer Reise vom letzten Jahr von den USA über die Azoren zurück nach Workum: klick.

Gegen Abend installieren wir dann noch die Rutscher auf Genua-Schiene. Wie sich herausstellt, passen sie auf der einen Seite nicht mehr richtig, weil sich die Schiene in das weiche Flexiteek hineingedrückt hat...

...aber das Problem kann durch Abfeilen des Gleitschuhs im Rutscher gelöst werden. Ein weiteres Problem haben wir mit Hilfe unseres Teams daheim gelöst. Nach meiner OP (Sprunggelenk) benötige ich spezielle Schuhe. Ausgerechnet diese hatte ich vergessen und nun sind sie sozusagen über Nacht hier eingetroffen - Danke!