Mit diesen Arbeiten sind wir am Vormittag sehr gut beschäftigt. In der Mittagspause ging es wieder ins Hafen-Café. Gestern bei grauem Regenwetter waren wir fast die einzigen Gäste. Heute, bei strahlender Sonne und Wochenende, ist jeder und seine Großmutter unterwegs. Aber wir finden noch einen freien Tisch.
Frisch gestärkt geht es dann weiter mit den Arbeiten am Boot. An einigen Stellen (z.B. unter den Stützen) fehlte noch das Antifouling. Auch das Ruder unserer Selbststeueranlage "Sir Henry" und die Schrauben des Bugstrahlruders bekommen eine Schicht Farbe.
Das nächste Projekt ist dann, die Halterungen für unseren neuen "Drogue" anzubringen. Das ist ein Treibanker oder besser eine ganze Reihe von kleinen Treibankern, die wir bei schwerem Wetter hinterherschleppen können um Querschlagen in brechenden Wellen zu verhindern und das Schiff abzubremsen, aber noch steuerbar zu lassen. Ralf hat zwei Stahlplatten vorbereitet, die rechts und links ans Boot geschraubt werden sollen.
Die Idee ist, dass die Schrauben dann an der Innenseite in der hinteren Backskiste herauskommen, wo dann eine zweite Stahlplatte und die entsprechenden Muttern angebracht werden können. Unsere TRITON ein sehr zuverlässiges, sicheres und stabiles Boot, aber sie ist nicht symmetrisch... An der rechten Seite läuft alles wie geplant, an der linken Seite landet die letzte Schraube leider nicht in der Backskiste, sondern im Spalt zwischen Kiste und Schott der Achterkabine. Da müssen wir uns morgen noch etwas einfallen lassen...
Für heute reicht es uns und wir genießen noch die letzten Strahlen der Abendsonne mit Blick auf den windstillen Hafen. Bisher sind wir mit unseren Fortschritten zufrieden und wir hoffen, dass das Boot am Montag ins Wasser gesetzt werden kann.
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