Samstag, 2. Juni 2018

Tag 333 - Washington-Belhaven: Es ist heiß!

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach karibischen Temperaturen zurücksehnen würde, aber da kannte ich die Hitze hier noch nicht… In der Karibik war es oft knapp 30°C, aber immer mit kräftigem Wind, der für Abkühlung sorgte. Hier haben wir heute laut Thermometer im Cockpit knapp 40°C bei 90% Luftfeuchtigkeit und an Bord ist es völlig windstill, weil der Fahrtwind und der schwache Rückenwind sich aufheben…
Auf dem Plan stehen heute 38 sm nach Belhaven, also ausreichend Zeit meine Topflappen zu vollenden… unsere alten sehen mittlerweile sehr benutzt aus und sind auch beim Waschen nicht mehr richtig sauber geworden. Die Wolle hatte ich vor vielen Jahren gekauft, mit dem Plan, den Jungs im Urlaub das Häkeln beizubringen… hat nicht geklappt, aber beim Zimmer aus- und aufräumen vor der Reise habe ich dann die Wolle wiedergefunden. Andere Farben wären mir lieber gewesen, aber das Häkeln hat Spaß gemacht.
Der Pamlico River und der Pungo River wären eigentlich breit genug zum Segeln, aber ohne Wind klappt das nicht wirklich gut. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als uns unter unserem (frisch reparierten) Sonnendach im Schatten aufzuhalten und uns möglichst wenig zu bewegen.
Ab und zu gibt es dann auch gekühlte Getränke oder kleine Snacks…
Wir sehen wieder diverse verschiedene Vögel – die hier habe ich als Kormorane, Lachmöwe, Raubseeschwalbe und Kanadagans identifiziert.
Am Spätnachmittag kommen wir dann gut in Belhaven an – wieder ist es ein nettes Städtchen mit ganz neu renovierten Docks und wieder ist hier absolut nichts los. Wir tasten und vorsichtig in den Hafen, weil hier alles sehr flach ist und können ohne Probleme anlegen.
Unsere Vorräte sind ziemlich aufgebraucht (in Washington gab es kein Lebensmittelgeschäft in erreichbarer Nähe), also gehen wir abends in die „Tavern at Jack’s Neck“ – ganz individuell eingerichtet mit Schiffsmodellen und Jagdtrophäen – und essen dort Pizza und Pasta – sehr gut!

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