Als Ausflugsziel haben wir uns heute das „Barbados Wildlife
Reserve“ ausgesucht. Es wurde ursprünglich als Station zur Erforschung der
Grünen Meerkatzen von einem kanadischen Forscher-Ehepaar gegründet. Die Affen
stammen eigentlich aus dem westlichen Afrika, fühlen sich aber auch auf
Barbados wohl.
Anders als in einem normalen Zoo leben die Meerkatzen und
fast alle anderen Tiere frei auf dem großen Gelände, das überwiegend aus einem
Mahagoni-Wald besteht. Wir Besucher laufen auf Pfaden durch das große Gelände
und es ist wirklich interessant, die verschiedenen Tiere zu beobachten. Gleich
als erstes entdecken wir zahlreiche Schildkröten, die erstaunlich schnell über
den unebenen Boden laufen oder neben großen Baumwurzeln ein Schläfchen halten.
Besonders mutige Schildkröten benutzen sogar Kaimane als
Ruheplatz. Wahrscheinlich haben die Kaimane schlechte Erfahrungen mit den harten
Panzern gemacht…
Sehr nett sind auch die südamerikanischen Hirsche, die
ebenfalls gerne an gemütlichen Stellen im Wald entspannen.
Sogar der Nachwuchs ist eher neugierig als ängstlich.
Auch Jan (und später Ralf) lassen sich von der Atmosphäre
anstecken und ruhen sich etwas aus.
Neben diesen Tieren gibt es noch verschiedenen Vögeln
(teilweise in Volieren), ziemlich lebhafte Würgeschlangen (glücklicherweise
hinter Glas) und einige Hasen und Maras. Uns gefällt die ganze Anlage mit den
in die Landschaft harmonisch eingefügten Wegen und den halbwilden Tieren sehr
gut. Es ist interessant, das Verhalten der unterschiedlichen Arten zu
beobachten und außer zur Fütterungszeit, als diverse Busse kommen, ist der Park
angenehm leer.
Auf dem Rückweg fahren wir noch in einen großen Supermarkt
um unsere Frischvorräte vor Weihnachten nochmal zu ergänzen, aber wir sind
wieder erschlagen von den Preisen und halten uns daher mit Einkäufen sehr
zurück. Gut, dass wir an Bord noch gut ausgestattet sind.
Alles, was wir kaufen, Kleidung und Gepäck muss wieder mit
dem Beiboot zurück aufs Schiff gebracht werden. Mittlerweile haben wir gelernt,
dass wir am besten Badekleidung tragen und alles in wasserdichte Säcke
verpacken und so klappt die Überwindung der Brandung immer besser.
Jan kocht für uns leckere Nudeln mit Gemüse und Pilzen und
zum erstem Mal spielen wir abends zu fünft „Präsident“ und haben damit viel
Spaß. Überhaupt ist die Stimmung sehr gut und jeder wird von den anderen geneckt,
aber auf eine nette Art. Max hat beim Autofahren seine große Box am Start und macht
den DJ mit Liedern zum Mitsingen – schön!
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