Freitag, 10. September 2021

Tag 68 - Concarneau-Port Louis: Rückenwind

Heute morgen ist es soweit: Paul macht sich auf den Weg Richtung Heimat per Bus und Zug. Es war eine sehr schön, ihn bei uns zu haben! Noch ein Nachtrag zu gestern: Paul hat ebenfalls die Commissaire Dupin Bücher gehört und wollte zum Abschiedsessen gerne ins "Amiral"gehen, wo es sogar ein "Menu Dupin" geben soll (wahrscheinlich mit Entrecôte frites). Als Ralf dort nach einem Tisch fragte war die Antwort schallendes Gelächter... den nächsten Tisch hätten wir Sonntag in einer Woche bekommen können...
Nur zu zweit fahren wie weiter in Richtung von unserem Winterlagerplatz in Arzon. Nur heute soll der Wind in angenehmer Stärke aus Westen kommen, also wollen wir 30 sm, ungefähr die Hälfte der verbleibenden Strecke, zurücklegen. Bei der Auswahl des Hafen ist uns wichtig, dass es dort eine Waschmaschine gibt, denn eine Großreinigung steht an. Unsere Wahl fällt auf Port Louis und wir machen uns auf den Weg. Hier ist ein sehr angenehmes Segelrevier. Es gibt reichlich Häfen und Ankerplätze, Buchten, Flussmündungen und Inseln, kaum Strömung und auch der Tidenhub ist moderat. Kein Wunder, dass wir heute jede Menge andere Boote sehen.
Der Wind kommt auf dem größten Teil der Strecke ziemlich genau von hinten. Dazu kommt eine lange Dünung vom Atlantik, die uns ziemlich hin- und her schaukelt. Wir müssen das Groß mit einer Bulle sichern und die Fock ausbaumen. Es dauert eine Weile und wir machen mit Abstand das schlechteste Manöver der letzten Jahre bis wir es geschafft haben. Aber dann geht es gut voran, die Sonne kommt heraus und wir sind bald in der Ansteuerung unseres Hafens. Wie oft kommt uns ausgerechnet dann eine Fähre entgegen...
Schon vor der Einfahrt in den Hafen werden wir vom jungen Hafenmeister in einem Schlauchboot begrüßt und er nimmt uns dann auch am Steg die Leinen ab und teilt und den Code für die Duschen mit - sehr nett. Wir werfen noch einen Blick auf den hübschen Ort mit Strand (siehe Titelbild) und auf die Einfahrt. Der erste Eindruck ist sehr nett. Morgen soll Markt sein und dann wollen wir uns in Ruhe umschauen (während die Waschmaschine läuft...)
Zurück auf dem Schiff gibt es dann gutes Abendessen und dazu noch einen schönen Sonnenuntergang. Morgen bleiben wir hier und dann haben wir wahrscheinlich noch zwei Segeletappen bevor die Triton dann aus dem Wasser kommt.

Keine Kommentare: