"Wann wollt ihr denn wiederkommen", hatte Toni, die hier den Laden schmeißt uns letzten September gefragt - "So am 8. Mai" war unsere Antwort und pünktlich sind wir dann auch wieder gestartet. Ich habe es tatsächlich geschafft, ALLE Punkte auf meiner To-Do-Liste abzuarbeiten oder sinnvoll zu delegieren. Einige unerwartete Mail und Briefe habe ich extra noch dazugeschrieben, damit ich sie dann zu meiner Befriedigung durchstreichen konnte...
Morgens um 4:00 - nach einer kurzen Nacht - kam das Taxi, das uns zusammen mit unseren neun Gepäckstücken zum Frankfurter Flughafen brachte. Eine gute Zeit, um Stau und Wartezeiten zu vermeiden!
Wir konnten nicht online einchecken, weil dort nicht vorgesehen war, dass jemand mit Visum in die USA einreisen will. Auch am Schalter haben es drei Damen probiert, aber schließlich hat es dann doch noch geklappt. Dann mussten wir mit unseren interessanten Gepäckstücken (unter anderem ein ominöser schwarzer Elektro-Motor) durch die Sicherheitskontrolle. Nach meinen schlechten Erfahrungen beim letzen Mal, als wir mit Teilen für die Selbststeueranlage geflogen sind ("Papa, die haben die Bombe nicht gefunden!") für mich recht aufregend - hat aber alles geklappt und wir kamen gerade rechtzeitig zum Gate für den Flug nach Lissabon.
Dort hatten wir dann etwas Aufenthalt, bevor es weiter nach Boston ging. Als zusätzlich Sicherheitsmaßnahme gibt es dann bei Flügen in die USA noch ein kurzes Interview. Der Flug selbst war dann ohne besondere Vorkommnisse und wir kamen pünktlich an und durften zunächst an einem Automaten und danach bei einem Menschen Visa und Fingerabdrücke präsentieren. Die Preisfrage war, ob wir es noch zum Bus nach Barnstable schaffen.
Das Gepäck bekamen wir relativ schnell, aber dann gab es eine lange Schlange am Ausgang. Ein Mitarbeiter fragte, ob jemand zu einem "connecting flight" müsste und wir sagten: "Nein, aber zu einem "connecting bus"!" Und der nette Herr machte die Absperrung auf und lies uns einfach raus - Glück gehabt! Mein schon daheim gebuchte Telefonkarte funktionierte einwandfrei und so konnte ich die Tickets für den Bus online kaufen und auch schon die "Uber"-App, laden, dass ist der Taxi-Service. Der Bus kämpfte sich durch den dichten Berufsverkehr und setzte uns dann nach mehr als zwei Stunden Fahrt in Barnstable ab. Dort stärkten wir uns erst einmal beim Burger King (die Verpflegung auf dem Flug war eher übersichtlich) und dann ging es mit Uber weiter zur Northside Marina, wo uns die Triton in der Halle erwartete:
Schnell die zahlreichen Taschen aufs Schiff hochgezogen und das unter Deck etwas Platz geschaffen. Wir hatten alle Polster hochkant gestellt, um Schimmel möglichst zu vermeiden. Soweit wir sehen können, hat alles den Winter gut überstanden.
Nach 22 Stunden Reise waren wir zu müde, um noch viel mehr zu tun, als die Betten zu bauen, die Schlafsäcke zu suchen und den berühmten Eimer bereitzustellen - morgen geht es dann mit frischer Kraft an die Arbeit! Wir sind zufrieden, dass die Fahrt so gut geklappt hat und freuen uns sehr, wieder auf dem Schiff zu sein!
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