Sonntag, 13. September 2020

Tag 36 - Helgoland: Düne rund

Heute ist die Windvorhersage so, dass sogar einige Fähren ausfallen. Wir entscheiden uns also, auf der angenehm leeren Insel zu bleiben. Oder besser auf den Inseln, denn neben der Hauptinsel liegt die "Düne", eine kleine Insel etwa einen km östlich. Es gibt einen regelmäßigen Fährverkehr und wir fahren in wenigen Minuten hinüber.
Nach meinem Training gestern im Oberland will ich mich heute steigern und den Rundweg hier um die Insel laufen.
Ein großer Teil der Tour führt am Strand entlang, der im Norden eher sandig, im Osten und Süden eher steinig ist. Eine Herausforderung für mich, denn ich bin noch nicht wirklich geländegängig.
Hier kann man eventuell die seltenen roten Feuersteine finden. Wir wollen keine Steine haben und schauen uns lieber den Seetang an, der sich wie Gummi anfühlt.
Auf der Düne gibt es einen Campingplatz, zwei Bungalow-Siedlungen und den Flugplatz. Besondere Attraktion sind die Seehunde und Kegelrobben, die dort zusammen in einer Kolonie leben. Die Seehunde sind kleiner und heller mit einem runden Kopf, die Kegelrobben größer und kräftiger mit dunklerem Fell und einem langestrecktem Kopf. Das hier sind zwei Seehunde, im Titelbild auch Kegelrobben.
Wir dürfen bis auf 30 m an die Tiere heran, die sich wenig beeindruckt von den Besuchern zeigen. Direkt neben der Robbenkolonie ist der Badestrand und überall stehen Schilder, die davor warnen, zu nahe an die verspielten Tiere heranzugehen oder zu schwimmen. Immerhin ist die Kegelrobbe das größte freilebende Raubtier Deutschlands (bis 2,5 m groß und bis zu 300 kg schwer).
Wir essen noch eine Kleinigkeit im Strandrestaurant (nicht zu empfehlen) und fahren dann wieder zurück. Weil die Duschen im Hafen nicht so prickelnd sind, haben wir noch einen Besuch im Schwimmbad geplant. Eine gute Entscheidung, denn wir haben es fast  alleine für uns und es ist nett im warmen, salzigen Wasser.
Wir sind ganz überrascht, denn wir finden auch einen kleinen, sehr netten Kurpark.
Ich fotografiere ein paar Blumen und Sträucher hier. Auf der Düne gefielen mir der Sanddorn und die Hagebutten besonders gut.
Zurück an Bord bereiten wir das Boot vor, denn die Tide liegt so, dass wir heute nach um ca. 3:30 Uhr nach Amrum aufbrechen müssen, um gut durchs Fahrwasser zu kommen.

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