Wir verbringen eine sehr ruhige Nacht - kein Wind, keine Wellen, keine Geräusche an unserem Liegeplatz. Am nächsten Morgen verholen wir uns erst einmal an die Tankstelle - wir haben für 50 Motorstunden 100 l Diesel verbraucht. Wir tanken GTL (Gas to Liquid), einen Dieselersatz, der den Vorteil hat, dass sich kein Bioschlamm im Diesel bildet, der das ganze System verstopft.
Dann geht es auf den letzen Schlag nach Workum, nur etwa 10 sm entfernt. Wir hatten eigentlich gehofft, unsere Segel auf der Fahrt trocken zu können, aber es ist feucht und neblig - da snd wir froh, dass wir geschützt unter unserem Dach sitzen...
Ungefähr die Hälfte der Strecke können wir unter Segel zurücklegen und dann laufen wir das letzte Stück unter Motor. Der Nebel wird immer dichter und wir aktivieren wieder den Radar, um die Tonnen zu finden und Segler zu sehen, die keine AIS-Kennung senden. So kommen wir gut in der Einfahrt nach Workum an.
Wir fahren wieder zu "Henk Jan", wo wir unser Boot schon einige Male im Winterlager hatten. Leider hat er Teile seines Geschäfts verkauft und/oder vermietet und einen solchen Krach mit dem Käufer bekommen, dass es im Moment dort keinen Kran gibt... Erst Mitte Oktober soll ein Autokran kommen, um die Boote aus dem Wasser zu holen. Wir beginnen trotzdem mit den Winterlager-Arbeiten. Ralf macht einen Ölwechsel und tauscht auch die Ölfilter. Dank eines Spezial-Aufsatzes für die Ratsche lässt sich der Filter schnell aus- und einbauen.
Das Wetter hat sich gebessert und so können wir die Segel im Hafen zum Trocken hochziehen und dann abnehmen und verpacken. Wir sind mit den Segeln der Firma Hyde sehr zufrieden. Sie sind schwer, aber wirklich gute Qualität. Auch das neue Flexi-Teak-Deck hat sich gut bewährt. Es trocknet sehr schnell und hat im nassen und trockenen Zustand einen ausgezeichneten Grip.
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