Wenn wir auf dem Boot leben, gibt es ganz verschiedene Arten von Tagen: Bootswartung, wie am Anfang in Dennis, Langstrecke mit Schichtdienst, wie die Fahrt zu den Azoren und nach England, Urlaubstage mit kurzen Strecken und touristischen Aktivitäten wie mit Jan und auch "ganz normale Arbeitstage", an denen wir uns um kleinere Reparaturen, Verwaltung, Einkäufe, Wäsche, Putzen etc. kümmern. Heute war mal wieder Wäsche und Großeinkauf an der Reihe. Während wir auf die erste Maschine warten, machen wir noch einen Abstecher in einen Pastry-Laden (das ist typisch für die Gegend hier).
Wir haben uns den Hafen wirklich gut ausgesucht. Es gibt sehr schöne Duschen, das Waschen ist preisgünstig und die Maschinen funktionieren gut (insbesondere beim Trockner ist das nicht selbstverständlich), alle Arten von Geschäften und der Supermarkt sind fußläufig zu erreichen, es gibt einen kostenlosen Karren, mit dem wir alles aufs Boot befördern können und wir liegen hier sehr geschützt.
Der Wind ist im Tagesverlauf - wie vorhergesagt - immer stärker geworden. Hier sind die Messwerte von der Station draußen an der Portland Bill - zusammen mit den Tidenströmen ist es da bei Windstärke 6+ mit Böen zwischen 8 und 9 (rote Linie) sicher jetzt richtig unangenehm...
...und auch hier in der Marina Hafen pfeift es ganz schön im Rigg, knapp 24 Knoten sind echte 6 Beaufort und der Hafen ist von hohen Häusern umgeben.
Wir sind jedenfalls froh, dass wir es hier gemütlich haben. Vor den Schauerböen schützt uns unsere Kuchenbude über dem Cockpit, die allerdings langsam den Geist aufgibt. Da ist im Winter eine neue fällig.
Morgen bleiben wir noch hier und ab Sonntag soll es dann wieder guten Westwind geben, mit dem wir weiter Richtung Winterlager in Holland fahren können. Zwischenziel ist Rotterdam, wo wir uns mit Paul für die letzen 10 Tage treffen wollen.
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