Nun beginnt wieder eine neue Phase, denn wir haben uns heute
offiziell im Odyssey-Büro angemeldet und unsere Startnummern bekommen. Zum
ersten Mal seit unserer Abfahrt habe ich wieder neue Termine in meinen Kalender
eingetragen. Außer Geburtstagen und den Ankunftszeiten von Familie und Freunden
stand da nur der mehrtägige Termin: Sabbatical. Aber in den nächsten Tagen sind
wir mit unserer Gruppe von Seglern unterwegs.
Zuerst gehen wir aber zurück aufs Boot und machen uns
Gedanken über einen Sonnenschutz, den wir auch während des Segelns verwenden
können. Mit unserem jetzt erhöhten Bimini sind wir im Hafen sehr zufrieden,
aber für unterwegs fehlt noch etwas. Mit einem Mittelcockpit und dem dahinter
angebrachten Traveller (Schiene, auf dem die Großschot hin- und her bewegt
werden kann) ist das gar nicht so einfach, denn wir wollen ja nicht vor lauter
Bequemlichkeit unsere zum Segeln wichtigen Leinen nicht mehr richtig bedienen
können.
Ralf macht leckere Hackfleischbällchen mit und ohne Feta und
ich backe ein paar Schoko-Bananen-Muffins (bitte die netten Bananensegel
bewundern), denn heute Abend gibt es ein „Potluck“, d.h. jeder bringt etwas
mit.
Als wir gerade loslaufen wollen gibt es ein richtiges
Gewitter mit kräftigem Regen – so etwas haben wie seit England nicht mehr
gehabt. Aber wir haben ja alle Ausrüstung an Bord und so kommen wir und unserer
Köstlichkeiten sicher am Treffpunkt an. Es gibt schon eine lange Tafel, alle haben
sich viel Mühe gegeben und jeder hat natürlich mehr mitgebracht, als die eigene
Crew essen kann.
Vom fotografischen Standpunkt ist der Raum eine echte
Herausforderung, denn Licht gibt es nur durch die Glastüren der danebenliegenden
Büros. Aber Segler können ja – geschult durch zahlreiche Nachtfahrten –
besonders gut in Dunkeln sehen und so wird es ein sehr netter Abend. Ich
schaffe es gar nicht, mit allen zu sprechen, aber die mit denen ich das
Vergnügen hatte, sind alle sehr nett und erzählen interessant von ihren
Erlebnissen.
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