Unsere Tage beginnen ab jetzt jeweils um 12:00 Uhr Mittags, denn um diese Zeit sind wir in Teneriffa aufgebrochen. Wichtig ist für uns das (aus Kreuzworträtseln bekannte) Etmal, die Strecke, die unser Schiff in 24 Stunden zurücklegt. Wir streben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 kn an, also ein Etmal von 120 sm. Bis 100 sm ist es für uns OK, über 120 ein Grund zur Freude.
Und Grund zur Freude haben wir reichlich. Nicht nur die 125 sm in den ersten 24 Stunden, sondern auch das wunderbare Wetter (Sonne, 26 Grad), Wind von schräg hinten (wir konnten teilweise mit Gennaker fahren) und moderate Wellen, bei denen das Leben, Essen, Schlafen und die Toilette benutzen ohne artistische Fähigkeiten möglich ist.
Immer einer von uns hat Wache, also sitzt im Cockpit und korrigiert wenn erforderlich den Kurs, den Sir Henry (unsere Wind-Selbststeueranlage) fährt, trimmt ggf. die Segel, passt auf andere Schiffe und Wetteränderungen etc. auf. Für größere Segelmanöver wird dann Hilfe geholt.
Wenn wir nur zu zweit sind, bedeutet das, alle 3-4 Stunden Wachwechsel und insgesamt 12 Stunden Dienst, dazu noch die Manöver, Kochen, Spülen, Körperpflege… also wird die Freizeit überwiegend zum Schlafen genutzt. Jetzt mit Paul an Bord haben wir feste Wachen von jeweils 4 Stunden eingeteilt und dann gibt es wunderbare 8 Stunden frei. Wir merken jetzt schon: wesentlich angenehmer!
Fazit von Tag 1: So kann es bleiben!
4 Kommentare:
Schön, dass es einen Bericht vom Atlantik schon gibt.
Ich bin mal gespannt ob meine App stimmt. Danach kommt eine "Störung" auf Euch zu!
ich finde es einfach super von Paul dass er mit euch zusammen dieses Abenteuer bestehen wird.
Wie sind in Gedanken bei euch und senden euch gutes Wetter.
Scheint, dass es für euch am besten von allen läuft 😁, L G 🍒
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