Freitag, 4. Juli 2025

Tag 55 - Nordsee-Hjellestad: Ankuft in Norwegen

Die Nacht vergeht ohne besondere Vorkommnisse und am nächsten Tag bekommen wir leichte Winde und Sonne. Unsere Windfahne "Sir Henry" (siehe Titelbild) steuert klaglos und unermüdlich und benötigt keinen Strom. Die Triton ist weiter - nur etwas langsamer - Richtung Ziel unterwegs. Wir baumen aus und wechseln uns weiter mit den Wachen ab.
Direkt vor der norwegischen Küste gibt es eine Schifffahrtsstraße und hier sind einige Frachter und Tanker unterwegs. Einem kleinen Schlepper, der ein sehr großes Schiff zieht, müssen wir sogar ausweichen.
Wir werden wieder schneller, als der Wind zulegt und mehr von der Seite kommt. Der Himmel wird grau und es beginnt zu regnen. Aber wir freuen uns, als wir den Leuchtturm an der Ansteuerung sehen.
Wieder müssen wir die Gastlandsflagge wechseln, diesmal von Shetland auf Norwegen. Die norwegische Flagge ist schon lange auf der Triton, denn 2005 - vor 20 Jahren! - haben Philipp, Günter und Karl-Heinz, das Boot nach Bergen gesegelt, wo wir und die Kinder es dann übernommen haben.
Mit wenig Wind und Regen beschließen wir, nicht mehr bis nach Bergen weiter zu segeln, sondern einen Hafen in der Nähe anzulaufen. Es geht ohne Welle und am Ende nur unter Fock langam durch das enge Schärenfahrwasser und wir bekommen noch einen freien Platz. Morgen wollen wir klären, wo wir die Triton während unserer Halbzeitpause liegen lassen können.
Für 198 sm haben wir ziemlich genau 32 Stunden benötigt. Das ist ein Schnitt von etwas über sechs Knoten und das trotz der Flautenphase und der langsamen Fahrt am Anfang und am Ende der Reise - wir sind sehr zufrieden. 

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