Sonntag, 25. August 2024
Tag 83 - Stranrear: Hafenleben
Bis 2011 war Stranraer der Hafen für die Fähren nach Nordirland, aber dann wurde ein neues Fährterminal etwas weiter nördlich gebaut. Das war natürlich ein wirtschaftlicher Rückschlag für den kleinen Ort (ca. 10.000 Einwohner). Um in die Marina zu kommen, müssen Segler 7 sm in die Bucht hinein und auch wieder heraussegeln - unser Eindruck ist, dass nicht viele Gastsegler hierher kommen. Dabei ist es hier sehr geschützt (heute mal wieder Starkwind und Regen) und es gibt ein schönes neues Marinagebäude mit kostenloser Waschmaschine und Trockner. Wir nutzen das gerne und waschen auch unsere Schlafsäcke. Zum Mittagessen gehen wir in ein nahegelegenes Café, dass Ralf gestern bei seinem Spaziergang entdeckt hat.Von außen macht es nicht viel her, aber innen ist es sehr gemütlich und und das Essen ist ganz ausgezeichnet. Ich esse "Full English (oder eher Scotish) Breakfast" in der vegetarischen Version mit Avocado, Schafskäse und Hummus anstelle von Bacon und Würstchen - sehr sehr lecker! Und wir haben einen schönen Ausblick auf ein Mural an der Hauswand gegenüber.Nach dem Essen macht Ralf wieder einen Spaziergang in einen nahegelegenen Park, der sicher bei Sonne noch netter aussieht......während ich den Trockner umräume und die Wäsche falte. Wir nutzen dann eine Regenpause, um die Sachen zurück zum Boot zu tragen.Im Hafen liegt rechts neben uns (wir sind in der Mitte) eine ganz neue Hallberg Rassy 40 - die aktuelle Version von unserem Boot - da hat sich in den letzten 40 Jahren einiges im Design getan! Das neue Schiff ist etwas länger und viel breiter mit einem modernen Unterwasserschiff und viel Elektronik. Ich bin da kein Fan, denn jedes zusätzliche Ausrüstungsteil ist ein Teil, das potentiell Ärger machen kann und gewartet werden muss. Gleich geblieben sind die Scheiben und das feste Dach.Ansonsten verbringen wir den Tag mit Aufräumen, Cockpit saubermachen und Unterlagen an die Lufthansa schicken, die sich endlich wegen der Entschädigung für den anullierten Flug gemeldet haben. Wir telefonieren mit Kindern und Eltern und ich schreibe an unsere nächsten Mitsegler eine Empfehlung, lange Unterhosen und Regenklamotten mitzubringen... Abends hört dann der Regen auf und wir hoffen, dass wir morgen trocken zu unserem nächsten Ziel Troon segeln können.
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