Sonntag, 18. Juli 2021

Tag 21 - Dieppe: Drachen und Badehosen

Bevor wir zu unserem Ausflug starten, müssen erst wieder unsere guten Fahrräder (Danke, liebe Uta) aufgebaut und dann die steile Rampe hinauf (es ist gerade Niedrigwasser) auf die Hafenpromenade geschoben werden.
In Boulogne-sur-Mer haben wir es nicht an den Strand geschafft und in Wimereux war zu viel Wind, aber heute wollen wir endlich unseren schönen neuen Drachen steigen lassen (Danke, Moni und Uli). Da trifft es sich gut, dass in Dieppe alle zwei Jahre ein internationales Drachenfest gefeiert wird: Klick . Wir finden die Drachenwiese direkt am Strand und versuchen, uns daran zu erinnern, was Uli uns über das Zusammenbauen erklärt hat...
Aber Ralf ist ja Ingenieur und bald ist der Drachen in der Luft und findet auch Bewunderer: "Mama, le papillon!" Wir haben jedenfalls Spaß und zufällig lassen Uli und Moni gleichzeitig daheim den gleichen Drachen steigen - schön! Nächster Stopp ist dann der Strand, der hier aus Kieselsteinen besteht und völlig schattenlos ist. Wir erspähen in der Ferne eine Steilklippe und dank der Fahrräder haben wir sie schnell erreicht.
In Boulogne waren wir an der Côte d'Opale (Opalküste), hier ist es jetzt die Côte d'Albâtre (Alabasterküste), benannt nach der Farbe der steilen Klippen. Wir nutzen diese als Schattenspender und für eine kleine Siesta.
Dann wollen wir noch ein paar Bahnen im nahegelegenen Schwimmbad ziehen, das in unserem sehr guten Reiseführer (Klaus Simon: "Normandie", Dumont) als "Lieblingsort" empfohlen wird.
Wie sich herausstellt, gibt es jedoch in Frankreich (oder zumindest in diesem Schwimmbad) SEHR strenge Regelungen, in welcher Art von Badekleidung das Wasser genutzt werden darf. Und Ralfs Badeshorts (obwohl aus schnelltrocknendem Material) bestehen die Inspektion am Eingang nicht... 
Wir trösten uns mit einem Abstecher in die Altstadt, wo wir vor der L'église Saint-Rémy - die von unserem Reiseführer als "baröckelnde" Kirche bezeichnet wird - ein nettes Café finden.
Wir bekommen (alkoholfreie) Cocktails, Café au lait und Blaubeermuffins, beobachten die Leute und lassen es uns gutgehen. Auf dem Rückweg besorgen wir noch Fahrkarten nach Rouen, das wir uns morgen ansehen wollen und kaufen für das Abendessen ein.
Später sind wir dann noch mit Horst, Gerti und Markus von der "Lady Blue" zu einem Bier am Hafen verabredet. Es kommen auch noch Stefan und Ellen von der "Thetis" dazu, die auch eine Langfahrt planen und bloggen (Klick). Zusammen verbringen wir einen netten Abend mit viel Seemannsgarn...

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