Samstag, 10. Juli 2021

Tag 13 - Amsterdam-Nordsee: Planänderung

Wir lassen es heute morgen gemütlich angehen, denn der Wind ist schwach umlaufend und wir wollen nur die 15 sm nach IJmuiden motoren - das dauert ca. drei Stunden. Daher packen wir in aller Ruhe die Fahrräder ein und bewundern noch das sechs Monate alte Baby vom Nachbarboot. Erst um 12:15 Uhr werfen wir die Leinen los.
Nachdem wir an den Fähren vorbei sind, haben wir eine gemütliche Fahrt, schauen uns die Landschaft an, essen zu Mittag und begegnen den verschiedensten Booten.
Vor der dem Hafen müssen wir noch durch eine Schleuse und eine Brücke, da der Yachthafen von IJmuiden außerhalb liegt.
Als wir so aus der Schleuse fahren, stellen wir fest, dass doch ein leichter Wind weht und zwar aus Nordwest, also für uns von hinten. Wir schauen und an und beschließen spontan, weiter nach Scheveningen zu fahren, wenn möglich unter segeln. Statt in IJmuiden im Hafen auf der Triton zu sitzen können wir das genausogut auf der Nordsee tun und dabei noch Strecke gut machen... Tatsächlich können wir - langsam - segeln und Ralf bringt den Bullenstander an, mit dem der Baum so festgemacht wird, dass er bei Wind von hinten nicht versehentlich auf die anderes Seite schlagen kann.
Nach Scheveningen sind es rund 25 sm und zunächst haben wir noch die Tide gegen uns, so dass wir durch den Gegenstrom noch weiter gebremst werden. Unsere ETA (geschätzte Ankunftszeit) wenn wir so weitermachen ist morgens um 5:00 Uhr...
Aber glücklicherweise müssen wir nur eine Weile warten, Kaffee trinken und lesen bis sich die Tide dreht und wir immer schneller voran kommen. Das Schiff liegt ganz ruhig und so können wir kochen, im Cockpit essen (siehe Titelbild) und nachher spülen. Ralf probiert seinen neu erworbenen Messerschärfer aus.
Nach einem netten Sonnenuntergang habe ich noch Zeit zum Bloggen - ich muss mich fast beeilen, denn nun sieht es so aus, als würden wir kurz vor Mitternacht ankommen!

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