Donnerstag, 11. Juli 2019

Tag 64 - São Miguel: Arbeit - Vergnügen - Arbeit

So Mitte Juli wollen wir die Azoren verlassen und daher haben wir mit unserem Wetterberater Chris Parker Kontakt aufgenommen und ihm gesagt, dass wir ab dem 11. Juli fahren könnten. Etwas überraschend bekamen wir die Antwort, dass wir dann gleich morgen lossegeln sollen, denn besser würde es durch Warten auch nicht... Das bedeutet, dass wir heute einige Vorbereitungen erledigen müssen. Wir haben gestern schon die erste Runde eingekauft, aber noch nicht die frischen Lebensmittel und so machen wir Inventur und fahren nochmals zum "Continente". Auf dem Weg dahin sehen wir, wie die Dekoration für das Heilig-Geist-Fest aufgebaut wird, aber das werden wir nun nicht mehr erleben.
Mittlerweile kennen wir uns nun schon ganz gut in Ponta Delgada aus und wissen, wie man die Innenstadt weiträumig umfährt und auch welche Spur ins Parkhaus führt... nicht so einfach hier. Wir leihen uns eine große Schubkarre, um den ganzen Kram aufs Boot zu schaffen.
Dann müssen die Einkäufe noch verstaut werden und es ist Zeit zum Mittagessen. Danach wollen wir zum Abschluss noch einen Versuch in einer Thermalquelle starten. Die nächste ist "Caldeira Velha" und diesmal bekommen wir sofort einen Parkplatz. Allerdings heißt es am Eingang, dass die Becken sehr voll sind und wir daher nur einen Besucherausweis bekommen können, der auf "Baden" upgegradet werden kann, wenn Platz ist. Ralf wirft einen Blick auf die hübsche Anlage und entscheidet, dass ihm das zu klein und zu voll ist...
Also wird es wieder nix mit den Heilquellen. Ich schlage vor, dass wir in das schöne Naturschwimmbad in Lagoa fahren, dass sowieso auf dem Heimweg liegt - und siehe da, dort ist im 20° Grad kalten Wasser eine Menge Platz.
Es macht viel Spaß, sich von den Wellen wiegen zu lassen und wir gehen 2x schwimmen und lassen uns zwischendurch von der Sonne trocknen - sehr schön. Dann müssen wir das Auto zurückgeben und auf dem Boot weiter Reisevorbereitungen treffen. Insgesamt drei Essen werden vorgekocht und Äpfel, Mandarinen, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch einzeln in Papier verpackt und flach liegend gestaut. Die Gasflasche ist schon nachgefüllt und morgen werden wir dann noch Wasser und Diesel tanken. Unser Ziel sind die Scilly-Inseln vor der Südspitze von England, aber die können wir nur bei ruhigem Wetter anlaufen. Alternative wäre dann Falmouth. Je nach Windverhältnissen könnten wir aber auch in Südirland, Nordspanien oder Frankreich landen... Wir sind gespannt! Wir rechnen mit 10-14 Tagen für die Überfahrt - also nicht wundern, wenn ich nicht jeden Tag ein Blog hochlade.

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