Wir sind nun in dem Stadium, in dem alles Nötige gemacht ist und wir beginnen damit, nicht unbedingt erforderliche aber angenehme Angelegenheiten zu erledigen. Das zu zunächst das Update für das Steuergerät unseres Autopiloten. Es arbeitet in einem Netzwerk (NMEA 2000), aber leider kann er nicht über dieses aktualisiert werden. Statt dessen ist es erforderlich, das ganze Teil auszubauen, um an eine versiegelte Öffnung an der Rückseite zu gelangen, in die dann ein USB-Stick gesteckt werden kann. Blöde! Dazu kommt, dass der Apparat keine Knopf zum Ausstellen hat, also ständig Strom verbraucht. Das erschwert auch den zum Update erforderlichen Neustart. Wir schalten schließlich die Sicherung aus. Immerhin: es geht und jetzt ist hoffentlich die nervende Meldung weg, dass ein Update aussteht...
Nachdem das geschafft ist, begeben wir uns an Land, um die aufgelaufene Wäsche zu waschen. Anders als daheim kann dass nicht eben mal nebenbei gemacht werden, sondert dauert mindestens einen halben Tag. Glücklicherweise wissen wir schon, wo die Arbeit erledigt werden kann: im bewährten Seamen's Church Institute!
Zwei Waschmaschinen sind frei, wir bekommen die erforderlichen Vierteldollar-Münzen vor Ort und die Profi-Maschinen laufen nur 25 Minuten - die Wartezeit nutzen wir, um dort gemütlich Zeitung zu lesen.
Leider ist der nächste Schritt, die Wäsche zu trocknen trocknen, nicht ganz so komfortabel, denn von zwei Trocknern ist einer defekt. Außerdem dauert ein Trockenvorgang eine Stunde und wir entscheiden uns, die Wäsche in drei Portionen zu bearbeiten, damit sie auch sicher trocken wird. Heute ist es so feucht und kalt, dass wir an Bord keine Chance haben, den Kram trocken zu bekommen. Das bedeutet also, drei Stunden Wartezeit und wir besuchen in der ersten Runde das nahegelegene kleine "Museum of Newport History". Nett gemacht, aber eher übersichtlich...
Die zweite Stunde nutzen wir für die Mittagspause. Wir haben - wieder per Google Maps - nach einer Bäckerei in der Nähe gesucht, in der wir unsere Brotvorräte nochmal auffrischen können und sind auf Panera Bread gestoßen, eine Restaurantkette, die auch selbst gebackenes Brot verkauft. Teuer, aber lecker.
In der letzten Stunde falten wir die ersten zwei Maschinen und schauen uns noch etwas in der Bibliothek des Instituts um.
Auch hier waren - wie so oft in USA - wieder betuchte Spender am Werk, die dann auf entsprechenden Platten oder Bildern verewigt sind. Erst am Nachmittag sind wir wieder zurück an Bord, wo wir nun die Wäsche und zusätzliches Wasser und Diesel verstauen müssen. Außerdem werden wir heute noch Essen für die erste Woche auf See vorkochen. Nun warte ich nur noch auf den genauen Plan, damit ich die Navigation erledigen kann.
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