Da wir Gezeiten und Strömungen berücksichtigen müssen, haben wir einen "Travelplan" erstellt, der vorsieht, wann wir wo sein wollen. Danach müssen wir so gegen 11:00 Uhr los, um mit ausreichen Wasser in Dennis aus dem Hafen zu kommen und mit Schiebestrom durch den Cape-Cod-Canal fahren zu können. Das gibt uns ausreichend Zeit, um das Schiff aufzuräumen und alles seefest zu verstauen. Und dann ist es soweit: Motor an, Leinen los und ein letzer Blick auf die Northside Marina. Kein Sonderangebot, aber für uns ein praktisches Winterlager.
Leider wird es heute nix mit dem Segeln, denn der Wind kommt aus der Richtung in die wir wollen und wir müssen unseren Zeitplan einhalten und können deswegen nicht aufkreuzen. Aber die Sonne scheint, im Kanal dürfen wir sowieso nicht segeln und auch die Apfel-Versorgung stimmt.
Wir sausen also mit 10 Knoten Geschwindigkeit durch den Kanal und dann weiter - im moderaten Tempo - durch die Buzzards Bay bis zur kleinen Insel Cuttyhunk am Westausgang der Bay.
Durch eine schmale Einfahrt kommen wir in ein geschütztes, ausgebaggerts Becken mit Mooring-Tonnen. Im Sommer ist hier die Hölle los, aber so früh im Jahr können wir uns einen schönen Platz aussuchen und sind noch rechtzeitig da, um im Cockpit (zum ersten Mal in dieser Saison) zu essen.
Wir hatten heute die Gelegenheit, die umgebaute Selbststeueranlage mehrere Stunden lang zu testen. Letztes Jahr war das Gerät immer nach kurzer Zeit ausgestiegen und unsere Vermutung war, dass die Steuerimpulse der neuen Anlage nicht zum alten Elektromotor passten - daher der teure und aufwendige Austausch. Erfreulicherweise hat alles so funktioniert, wie es sollte. Jetzt müssen wir noch einige Parameter besser einstellen - wie immer ist die Steuerung wesentlich komplexer geworden. Ich habe wirklich Spaß an der Beschäftigung mit elektronischen Geräten, aber manchmal Frage ich mich, ob es wirklich nötig ist, so viele Einstellungen individuell vornehmen zu können...
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