Donnerstag, 28. Juni 2018

Tag 359 - Annapolis-Baltimore: Grau und windig

Wir hatten überlegt, wieder auf die andere Seite der Chesapeake Bay zu fahren und zu ankern, aber es ist Starkwind vorhergesagt und danach eine ungünstige Winddrehung, deswegen suchen wir uns Baltimore als nächstes Ziel aus. Morgen fragt uns der Hafenmeister in Annapolis, ob wir wirklich auslaufen oder doch lieber noch eine Nacht verlängern wollen. Aber wir machen Ernst, schauen uns noch an, wie die SULTANA einläuft und dann geht es los.
Wir setzen erst einmal nur die gereffte Fock und laufen damit schon Rumpfgeschwindigkeit. Der Wind kommt von hinten und die Wellen sind nicht zu groß, also für uns und die TRITON kein Problem. Auf unserem Weg nach Norden müssen wir unter der Chesapeake Bay Bridge hindurch, einer 6,9 km langen Doppelbrücke über die Bay zur Halbinsel Delmava (benannt nach den drei Staaten Delaware, Maryland und Virginia).
Hinter der Brücke wird der Wind schwächer und wir reffen aus aber dafür beginnt es zu regnen. Wir schön, dass wir unsere festen Scheiben und das feste Dach haben (danke Philipp!) und auch noch einen Regenvorhang, wenn der Wind wie heute von hinten kommt. So können wir es uns mit ein paar Broten zum Mittagessen gemütlich machen.
Baltimore ist eine Großstadt (mehr als 600.000 Einwohner) und es dauert eine Weile durch das weiträumige Hafengelände zu segeln. Netterweise hat der Regen wieder aufgehört und trotz der Größe des Hafens sehen wir nur ein einziges Frachtschiff.
Wir fahren ganz in die Stadt hinein bis zum „Inner Harbor“ und nehmen dort Kontakt mit dem „Public Dock“ auf. Die nette Hafenmeisterin läuft ganzes Stück von ihrem Büro zu unserem Anleger und das Hafengeld zu kassieren und uns eine Duschkarte zu bringen. Nun genießen wir die schöne Skyline und schauen, was wir besichtigen wollen. Ralf hat schon das Eisenbahnmuseum ausgesucht…

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