Montag, 12. März 2018

Tag 251 - Portsmouth-Pointe-a-Pitre: Eine Insel weiter

Heute stehen die 40 sm nach Pointe-A-Pitre auf Guadeloupe auf dem Plan. Das bedeutet mal wieder eine Passage zwischen zwei Inseln: in der Abdeckung von Insel 1 wahlweise Flaute oder (bei höheren Bergen) Fallböen, eine Windverstärkungs-Zone an der Nordspitze von Insel 1, atlantischen Schwell in der Durchfahrt zwischen den Inseln und dann auf Insel 2 wieder Abdeckung, bis das Ziel erreicht ist.
Wir kennen das jetzt schon, binden gleich ein Reff ins Groß und rollen die Fock nicht ganz aus. Heute ist es allerdings überwiegend sonnig und es gibt keine einzige Schauerböe. Außerdem bewegen wir uns jetzt zwischen den „Leeward Islands“ und dass bedeutet, dass der Wind nicht mehr von vorne kommt, sondern von der Seite und wir auf direktem Weg schnelle Fahrt machen können. Mir macht das richtig Spaß!
Guadeloupe besteht eigentlich aus zwei Inseln, die durch einen Fluss getrennt sind. Das sieht dann auf der Karte aus ein ein umgedrehter Schmetterling. Unser Hafen liegt sozusagen am Kopf des Schmetterlings, genau zwischen den Inseln. Eine ist hoch und bergig, die andere ganz flach. Zwischen den beiden „Flügeln“ ist das Wasser flacher und wechselt die Farbe von leuchtend blau zu türkis. Bei der Einfahrt in die geschützte Marina sehen wir als ersten einen Pelikan, der es sich auf einer Fahrwasser-Tonne gemütlich gemacht hat.
Wir finden noch einem Platz am Gästesteg, räumen das Boot auf und machen uns dann auf die Suche nach einem Café. Ralf träumt immer nachmittags um 16:30 Uhr von Kaffee und Kuchen. Leider waren wir seit Portugal nicht mehr in einem Land mit einer entsprechenden „Kaffee-Kultur“. Es ist auch kaum zu glauben, dass wir nur 40 sm von Dominica entfernt sind, so anders ist die ganze Situation hier. Gebäude und Vegetation sind in hervorragendem Zustand, hier liegt eine Yacht neben der anderen und um den Hafen herum gibt es eine große Auswahl von Geschäften und Restaurants. Natürlich ist auch ein Café dabei, leider ohne Kuchen. Aber ich bekomme ein Eis und Ralf einen Cappuccino.

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ralf ich bin ganz bei dir. 16:30 Kaffee und Kuchen, ganz mein Ding😍 vielleicht im Spätsommer in Eich, ich backe dir einen Kuchen deiner Wahl. LG Anke

Unknown hat gesagt…

Kaffee und Kuchen um 16:30. Ich finde ja, das geht hier noch ganz gut - die Patisserien haben doch eigentlich was zu bieten?!
Da kann ich Neuseeland und Australien heiß empfehlen: die schließe nämlich zwischen 15 und 16 Uhr (und sei es in Hahndorf, dem Ort wo Japaner deutsche Würstchen essen können. Da macht sogar der deutsche Bäcker mit dem Bienenstich um 16 Uhr Feierabend...)

Ha, Ihr macht einen langen Schuh... Werdet Ihr noch die Iles des Saintes besuchen?! Ich hoffe ja stark, dass die Saladerie in Bourg St. Anne noch existiert, allerköstlichst vor 20 Jahren (und länger...). Salatplatte mito tropischen Früchten und geräuchertem Schwertfisch und solche Schweinereien. Guckt mal.

Guadeloupe kennen wir so wenig wie Martinique, weil wir damals mit den Swans aus dem zollfreien St. Martin nicht in die "echten" Departements durften (nur mal eine illegale Stippvisite auf den Saintes und in der Anse Mitan...)

Wir sind gespannt...
Euch viel Freude!

Coratriton hat gesagt…

@Anke Das klingt sehr gut!

@Akka Kuchen kaufen ist kein Problem, haben wir dann heute auch gemacht, aber gemütlich in einem Café sitzen und dort Kuchen essen ist schwieriger... Wir jetzt zwei Tage mit dem Auto die Insel erkunden, dann zu den Saints und dann an der Westküste entlang nach Norden.