Die gute Nachricht: ich habe meine Laptop wieder zum Leben erwecken können und kann jetzt so nach und nach die Bilder ergänzen :-)!
Nach dem bewährten System stehen wir wieder bei Tagesanbruch auf, um weiter für mehr Ordnung und Sauberkeit im Schiff zu sorgen. Diesmal sind die Lebensmittel dran, die an verschiedenen, teilweise unzugänglichen Orten im Schiff gestaut waren und nun sinnvoll zusammengeführt werden. Der Raum unter Ralfs Koje wird komplett ausgewaschen, denn dort war durch das kaputte Fenster eine Menge Seewasser ins Schiff gelaufen. Danach finden alle an Bord vorhandenen Getränke dort ihren Platz. In der Zwischenzeit hat Paul das Cockpit mit Süßwasser gereinigt. Ihr wollt gar nicht wissen, was wir so alles unter den Bodenbrettern gefunden haben.
Nach dem bewährten System stehen wir wieder bei Tagesanbruch auf, um weiter für mehr Ordnung und Sauberkeit im Schiff zu sorgen. Diesmal sind die Lebensmittel dran, die an verschiedenen, teilweise unzugänglichen Orten im Schiff gestaut waren und nun sinnvoll zusammengeführt werden. Der Raum unter Ralfs Koje wird komplett ausgewaschen, denn dort war durch das kaputte Fenster eine Menge Seewasser ins Schiff gelaufen. Danach finden alle an Bord vorhandenen Getränke dort ihren Platz. In der Zwischenzeit hat Paul das Cockpit mit Süßwasser gereinigt. Ihr wollt gar nicht wissen, was wir so alles unter den Bodenbrettern gefunden haben.
Dann geht Ralf zum nahegelegenen „Jordans“ Supermarkt um
Brötchen zum Frühstück zu kaufen. Er kommt etwas ernüchtert zurück. Das
Sortiment ist beschränkt und die Preise hoch. Aber es gibt ein paar „rolls“, so
eine Art Brötchen, die man aber auf ca. Walnussgröße zusammendrücken kann. Bei
Loslassen erreichen sie dann wieder das ursprüngliche Format… Nachdem seit
Wochen (eigentlich seit Monaten) ständig über die Mengen meiner Einkäufe in
gelästert wurde, erwarte ich, dass mir demnächst auf Knien für meine
Voraussicht gedankt wird…
Wir toasten die Rolls in der Pfanne und haben dann ein
leckeres Frühstück im Cockpit. Danach ist es eigentlich am sinnvollsten, von 10:00
Uhr bis 17:00 Uhr Siesta zu machen, denn es ist einfach nur heiß. Ich versuche,
mit meinen Eltern über WhatsApp zu telefonieren, aber irgendwie klappt es nicht
ganz. Ich höre sie, aber sie mich nicht. Schließlich probiere ich es mit Videos
und Zeichensprache. Aber schön, dass wir uns gesehen und (teilweise) gehört
haben! Bei Ralf und seinen Eltern lieft es besser mit dem Gespräch.
Später gehe ich dann noch eine Runde um den Hafen (langsam
und im Schatten) und setzt mich auf eine Bank, um die Atmosphäre zu genießen. Ein
netter Herr setzt sich neben mich und wir kommen ins Gespräch (das ist hier
wirklich einfach und nur nett gemeint). Ich erzähle, woher wir kommen, wie gut
es uns hier gefällt und wie lange wir hier sein werden und er gibt mir eine
ganze Reihe von Tipps, was wir uns unbedingt anschauen sollen, schenkt mir
einen Kalender und lädt mich samt Familie zum Weihnachtsgottesdienst in seine
Kirche ein. Allerdings ist der Gottesdienst am 25.12. morgens um 7:00 Uhr.
Eigentlich bei dem Wetter hier sehr vernünftig, aber ich weiß nicht, ob ich
meine Männer motivieren kann…
Um 18:00 Uhr ist die große Abschiedsparty für die Odyssey im
Barbados Yacht Club. Unsere Wäsche, die gestern von Laundry-Service am Boot
abgeholt wurde, wird gerade noch rechtzeitig wieder geliefert und ist viel
teurer als angekündigt. Das nächste Mal probieren wir dann den Waschsalon aus.
Aber egal, eine ganze Truppe von Seglern macht sich auf den Weg. Wir sind zu
zehnt und können doch tatsächlich einen entsprechend großen Bus ergattern. Diesmal
sind wir schlauer und vereinbaren vorher einen Preis und die Währung
(Barbados-Dollar oder US-Dollar, Verhältnis 2:1).
Der Yachtclub residiert in einem eleganten Gebäude natürlich
direkt am Strand. Es gibt Rum Punch, Softdrinks und Häppchen, alle Kinder
bekommen eine Anerkennungs-Urkunde und es werden Preise im
Fischfang-Wettbewerb verteilt. Außerdem bekommen verschiedene Offizielle
und Sponsoren den verdienten Dank und ein Geschenk.
Natürlich haben die Segler sich viel von ihren Erlebnissen
bei der Atlantik-Überquerung zu berichten. Meine Erkenntnis: entweder es war
eine gute Reise oder es gibt eine gute Geschichte zu erzählen. Ich höre von
ungeplanten Tankstopps auf den Kapverden, Flöhen an Bord, Infusionen wegen
fehlender Flüssigkeit, ernsthaften Lecks, die erst nach Tagen intensiver Suche
gefunden werden konnten, Begleitung des leckenden Boots, damit ggf. die Familie
(mit drei kleinen Kindern) hätte aufgenommen werden können, nächtlichen
Tauchgängen, weil sich eine Leine um den Propeller gewickelt hatte samt
Verletzung an der Hand (und der Frage, ob davon Haie angelockt werden…). Ein
Crewmitglied hat das Boot auf den Kapverden verlassen, da es ihm zu unsicher
erschien und ein anderes ist wegen ernsthafter Erkrankung des Skippers umgekehrt
und wurde dann von einem anderen Mitsegler (dem mit dem ungeplanten Tankstopp)
behandelt. Da sind wir mit unserem lecken Fenster und der verwickelten Fock ja
noch gut weggekommen.
1 Kommentar:
Wie lange bleibt Ihr auf Barbados?
Kommentar veröffentlichen