Mittwoch, 30. August 2017

Tag 58 - Baiona-Porto: Fischer und Flieger in Portugal

Weil vor der portugiesischen Küste viele Netze und Fischpötte liegen sollen und weil die Einfahrt in unseren Zielhafen nicht bei Dunkelheit empfohlen wird, klingelt schon um 6:00 Uhr der Wecker. Wir wollen noch tanken und warten hinter der YUANA (die auch die Odyssee segelt) im Dunkeln an der Tankstelle. In den letzten zwei Monaten haben wir nur 100 l Diesel verbraucht – damit sind wir sehr zufrieden.
Wie vorhergesagt ist noch wenig Wind, aber er soll ab ca. 10:00 Uhr aus einer günstigen Richtung einsetzen und dann stärker werden. Für die 66 Seemeilen nach Porto rechnen wir mit 12-13 Stunden. Zuerst geht es also mit Motor nach Süden. Leider verspätet sich der Wind und stattdessen gibt es auch noch pottendicken Nebel (finde das Schiff).
Die Fahrt ist trotzdem nicht langweilig, denn wie angekündigt schwimmen unzählige Fischerfähnchen im Wasser an denen unten noch Netz, Leine oder Korb hängen.  Also immer Abstand halten, damit wir nicht mit unserer Schraube hängenbleiben. Glücklicherweise geben die meisten ein sehr gutes Radarecho ab und unser Monitor sieht teilweise so aus, als hätte er die Masern…
Am Nachmittag kommt der Wind aber dann doch noch und wir können die letzten 20 sm sogar teilweise mit Gennaker (buntes asymmetrisch geschnittenes Vorsegel, s.o.) fahren. Dabei bewährt sich unsere neue Leinenführung und die Manöver klappen gut.

Der Wind hält einigermaßen durch und wir segeln im Sonnenuntergang in die Hafeneinfahrt. Der Hafen liegt in der Mündung des Flusses Douro und Stadt und Brücke sehen im Abendlicht sehr hübsch aus. Wir fühlen uns auch gleich wie zu Hause, denn hier ist die Einflugschneise für die Flugzeuge und dass kommt uns bekannt vor…

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Willkommen in Portugal 🇵🇹

Ich bin gespannt wie Euch das Land gefällt. Hier heute Dauerregen.