Freitag, 14. Juli 2017

Tag 11 - Roompot Marina-Oostende: Auf nach Belgien!

Heute ist Westwind 4-5 angesagt, der später etwas abnehmen und auf Nordwest drehen soll, also machen wir uns auf den Weg nach Südwesten. Wir wollen nach Belgien, am liebsten nach Oostende, weil wir diesen Hafen noch nicht kennen.

Wir haben uns natürlich wieder die Zeit ausgesucht, bei der uns der Strom hilft, das ist 4 Stunden nach Hochwasser in Den Helder. Westwind bedeutet aber auch, die ersten Meilen nach der Schleuse Wind genau auf die 12, direkt von vorne, und so haben wir zuerst die unangenehme Situation Wind gegen Strom und motoren erst einmal gegenan. Ich habe sehr vorsichtig navigiert, denn vor der belgischen Küste liegen parallel verschiedene Sände mit entsprechenden Untiefen.

Glücklicherweise hält sich das Wetter an den Wetterbericht, wir können abfallen, der Wind dreht tatsächlich auf NW, der Strom schiebt, die Sonne scheint und die TRITON läuft prima. Nach und nach reffen wir immer weiter aus und segeln bis in die Hafeneinfahrt von Oostende.
Der Ort ist durch die vielen Hochhäuser schon von See aus gut zu erkennen und wir fühlen uns an New York erinnert. Dort angekommen, entscheiden wir uns für die Mercator Marina, die hinter einer Schleuse mitten in der Innenstadt liegt. Vom netten Hafenmeister bekommen wir in der Schleuse gleich einen Plan, der uns zu unserem schönen Liegeplatz führt.
Wir laufen noch eine Runde durch den Ort und an den nahegelegenen Strand und entscheiden uns dann gegen Kochen und für ein Abendessen beim Chinesen am Hafen.
Glossar für Nichtsegler:
Abfallen:        Abfallen bedeutet, dass das Schiff sich vom Wind wegdreht, also die Richtung nach Lee ändert. Das Gegenteil ist anluven.
Reffen:           Verkleinern der Segelfläche. Bei der Triton kann das Vorsegel (Fock) weggerollt       werden, das Hauptsegel (Groß) wird bis zu 3x heruntergelassen und dadurch kleiner
Ausreffen:      Gereffte Segel werden wieder vergrößert (durch weiter Hochziehen oder ausrollen)

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