Freitag, 15. August 2025

Tag 84 - Tananger-Egersund: Ein Fall für Sir Henry

Sir Henry Hydro ist der Name, den wir unserer Windselbsteueranlage gegeben haben. Heute verlassen wir "Fjord-Norwegen" - wie unser Segelführer es nennt - und segeln an einem längeren Stück Küste ohne Buchten, Fjorde oder Inseln entlang - das sind ideale Bedingenen für den Einsatz der Hydrovane und den ganzen Tag steuert Sir Henry klaglos und unermüdlich (siehe Titelbild).
Ich habe mutig einen Kurs durch das kurze Verkehrstrennungsgebiet vor dem Leutturm Feistein gelegt, aber es kommen gerade so viele Frachter und Versorger, dass wir dann doch lieber einen Umweg in Kauf nehmen.
Auf dem ersten Teil der Strecke kommt der Wind noch schräg von hinten, aber dann ändern wir den Kurs nach Südosten und der Nordwestwind kommt genau von hinten - also müssen wir das Vorsegel ausbaumen.
Der Wind bläst kräftig und von hinten schieben uns die Wellen - so kommen wir sehr gut voran. Gegen kurze Regenschauer hilft unser kleiner Vorhang.
Wir müssen noch eine Halse machen (Heck durch den Wind) und sind bei den herrschenden Bedingen damit sehr vorsichtig. Alles klappt gut und schon kommen wir in ruhigeres Fahrwasser hinter der Insel Eigerøya. Die Sonne scheint, die Wellen sind weg und der Wind wird schwächer - sehr schön!
So segeln wir gemütlich durch den schmalen und sehr hübschen Sund bis wir die Brücke erreichen und dort dann die Segel herunternehmen.

Kurz danach begrüßt und dann eine sehr leicht bekleidete Nymphe an der Einfahrt zum Hafen. Dort nehmen uns MJ und Adam die Leinen ab. Sie sind schon früher losgefahren. Wir sind sehr zufrieden mit schönen Segeltag!

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