Freitag, 24. Mai 2024

Tag 4 - Kilrush-Loophead-Kilrush: Ein geschenkter Tag

Der Wetterbericht verspricht Sonnenschein und wir können nicht ab Boot arbeiten - also ein ideale Gelegenheit für einen Ausflug! Unsere Freunde haben einen Ausflug zum Loophead Lighthouse empfohlen, an der Spitze der gleichnamigen Halbinsel, und genau dort wollen wir heute hin.
Allerdings führt unser erster Weg zum Metzger unseres Vertrauens, wo wir Sandwichs und Salate für ein Picknick kaufen. Dann geht es bei strahlender Sonne durch ein grünes Tor los an die Nordseite der Halbinsel.
Dort machen wir kurz Station in Kilkee, einem netten kleinen Ort an einer hufeisenförmigen Bucht.
Danach fahren wir zwei Aussichtspunkte an den Kilkee Cliffs an, um die wunderschöne Landschaft zu bewundern (siehe auch Titelbild).
Am Rande der Klippen gibt es verschiedene Gedenkplaketten und Fotos - wir fragen uns, ob es sich um Personen handelt, die von der Klippe gefallen oder gesprungen sind.
Bei unserem zweiten Stop nutzen wir die Gelegenheit für unser Picknick - so ein schöner Ort! Vielen Dank an Petra und Jörg für den guten Tipp! Es geht durch grüne Hügel, vorbei an vielen Bauernhöfen, Feldern und auch einigen Weiden mit netten Kühen. Diese Kälbchen hier sind hin- und hergerissen zwischen Angst und Neugierde.
Schließlich erreichen wir unser Ziel, den Loophead Leuchtturm auf der Spitze der Halbinsel. Dort haben wir eine Tour gebucht.
Der Turm ist nicht besonders hoch - da haben wir in der Bretagne ganz andere Türme bestiegen. Aber der Tourguide versichert uns, das heute der schönste Tag dieses Jahr für den Besuch ist.
In den Häusern wohnten die drei Leuchtturmwärter - teilweise mit ihren Familien - die bis 1991 rund um die Uhr im Schichtdienst für das Funktionieren des Leuchtturms sorgten und Wetter und Schiffsverkehr beobachteten. Eines der Häuser enthält noch eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Leuchtturms. Vorne auf der Spitze der Halbinses war in großen Lettern "EIRE" geschrieben, damit feindliche Flugzeuge im 2. Weltkrieg das neutrale Irland nicht mit England verwechselten.
Auf dem Heimweg treffen wir noch einen sehr gelassenen Fuchs, der sich von unserem Auto und völlig unbeeindruckt zeigt.
Wir besuchen noch eine entzückende kleine Kunstgalerie in Kilbaha: klick wo Ralf sich gleich in ein Bild verliebt (und es auch kauft) und die nette Besitzerin Ailish Connolly und viele Tipps gibt und Geschichten über die Gegend erzählt.
Ihr Mann, Seamus Connolly, ist Bildhauer und die Familie betreibt seit über 50 Jahren eine Gießerei, in der seine öffentlichen Skulpturen auch gegossen werden. Natürlich steht am Ende unseres Ausflugs auch noch Kaffeetrinken auf dem Programm und wir finden dafür ein sehr schönes Plätzchen.
Am Abend habe ich dann noch eine Verabredung zum D&D spielen. Damit ich Ralf nicht störe, habe ich meinen Arbeitsplatz im Bad aufgebaut.
Insgesamt ein sehr schöner, abwechslungsreicher und interessanter Tag, den wir ganz unerwartet geschenkt bekommen haben!

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