Auch heute geht es weiter kreuzweise Richtung Südosten. Wir kämpfen mit allen Tricks, Reff rein, Reff raus, taktische Wende, Sir Henry optimal einstellen etc. um so viel wie möglich Strecke zu machen, aber wir segeln 150 sm um 100 sm in Richtung Ziel gutzumachen - trotz blauem Himmel und Sonnenschein echt frustrierend.
In Inselnähe bekommen wir wieder ein Netz und wir haben über WhatsApp Kontakt mit den Finnen von der CASSE TETE. Sie wollten nach Horta "abbiegen", aber ihr Motor macht Probleme und daher fahren sie weiter nach Terciara, wo sie besser ohne Maschine ankern können. Wir haben mittlerweile die Faxen dick und auch der Gegenwind soll noch stärker werden. Also beschließen wir auch, Richtung Horta zu fahren (unten rechts im Bild).
In der Durchfahrt zwischen Horta und der Nachbarinsel nimmt der Vulkan "Pico" den Wind weg, so dass wir nach 186 Meilen und 36 Stunden kreuzen im Abendlicht die Segel bergen und die letzen 12 sm unter Maschine zurücklegen.
Wir kommen - mal wieder - im Dunklen an, werden aber gleich vom Hafenmeister über Funk angesprochen: der Hafen ist voll und wir sollen uns einen Ankerplatz im recht geschützten Vorhafenbecken suchen. Um 23:00 Uhr fällt der Anker, wir essen noch eine Kleinigkeit und freuen uns dann auf eine hoffentlich ruhige Nacht.
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