York Harbor ist unser nördlichster Punkt in den USA und wir
machen uns auf den Weg die Küste herunter. Hier können wir noch unseren
Wassertank auffüllen und dann geht es durch die enge Einfahrt wieder hinaus aufs
Meer. Direkt im Fahrwasser liegen wieder die Bojen für die Lobsterkörbe. Der
Hafenmeister erzählte uns, dass die regelmäßig Schiffe abschleppen müssen, die
mit der Schaube hängenbleiben, aber es gibt kein Gesetz, dass Körbe im Fahrwasser
verbietet!?!
Draußen ist schwacher Wind, der nicht zur Welle passt, so
dass es eine ziemliche Schaukelei ist. Dazu kommt, dass die Körbe nicht nur vor
der Einfahrt, sondern die ganze Küste herunter liegen, so dass wir an beiden
Seiten scharf Ausschau halten und einen richtigen Slalomkurs fahren müssen.
Anders als in der Chesapeake Bay liegen die Bojen nicht in einem ordentlichen
Schachbrettmuster, sondern kreuz und quer durcheinander. Es gibt viele
verschiedene Farben und jeder hat seine wohl einfach irgendwo hineingeworfen…
Wir sind froh, als wir nach ca. zwei Stunden die
Hafeneinfahrt erreichen. Natürlich gibt es auch neben und im Fahrwasser Hummerpötte... Wie schon erwähnt, sind die englischen Siedler nicht wirklich originell bei der
Auswahl der Ortsnamen gewesen. Wir waren schon mit der TRITON in Portsmouth in
England und in Portsmouth auf Dominica. Nun sind wir in Portsmouth, New
Hamshire (und es gibt noch acht weitere in den USA, eines in Kanada und ein
weiteres in England).
Der Portsmouth Yacht Club hat hier Gäste-Moorings und wir
können eine bekommen, allerdings auf der anderen Seite der Bucht und damit
wieder in Maine. Wir fahren zum Mooringfeld und werden gleich wieder von einer
Unzahl von Lobsterpötten begrüßt. Erstaunlich, dass es überhaupt noch Hummer
gibt, bei diesen Mengen von Fanggeräten!
Zur Mooring gehört auch wieder ein Wassertaxi, dass wir über
Funk rufen können und das uns rasant wieder auf die andere Seite bringt. Der Club
hat ein idyllisch gelegenes Clubhaus mit netten Duschen.
Leider gibt es keine Gastronomie, aber wir bekommen im
Hafenmeisterbüro ein paar Kekse, die wir dann auf der Terrasse essen können –
das alles mit Blick auf die Bucht und den Sonnenuntergang – wieder ein sehr
schöner Platz!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen