Montag, 30. Juli 2018

Tag 391 - Stonington-Block Island: Endlich andere Segler

Wieder bestimmen die Tidenströme unseren Zeitplan und wir legen unsere Abfahrt so, dass wir gut aus Stonington heraus und gut in die geschützte Bucht auf der kleinen Insel Block Island hinein können. Wir haben leichten Wind, der aber über den Tag zunimmt und uns einen schönen Segeltag bei wenig Welle ermöglicht. Heute sehen wir zahlreiche Segler und Motorboote, wahrscheinlich, weil unsere Theorie mit dem Wochenende stimmt.
Hier gibt es öfter Nebel und so geben viele Seezeichen Töne von sich. Auf unserem letzen Liegeplatz war ständig in der Ferne eine „Heulboje“ zu hören. Die Ansteuerungstonne von Block Island ist eine Glockentonne, hier gut zu erkennen.
Das Fahrwasser führt ganz eng am Badestrand entlang und wir können, im tiefen Kanal fahrend“, den nur wenige Meter am Ufer entfernt Badenden zuwinken.
Auch unser Ankerplatz ist ziemlich tief, rund 10 m und das bedeutet, dass wir 50 m Ankerkette herauslassen. Der Tidenhub ist hier glücklicherweise nur 80 cm. Morgen wollen wir in Ruhe die Insel erkunden, aber heute bleiben wir an Bord und lesen. Ich habe die New York Times im Abo (nur 1 Dollar pro Woche) und dort auf der Bestseller-Liste war kürzlich ein Buch, das auf Martha’s Vinyard und Nantucket spielt, zwei Inseln hier in der Nähe, die wir auch besuchen wollen. Es liest sich bishier recht unterhaltsam mit einigem Lokalkolorit.
Früher war es Seglerbrauch, zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang die Nationalflagge herunterzuholen. Wir – und wie wier beobachten auch andere Segler – sind da aber ziemlich nachlässig geworden. Hier in der Bucht machen wir das aber pünktlich um 20:00 Uhr, nachdem ein Kanonenschuss von Land her zu hören ist.

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