Wir fahren so schnell durch die Nacht, dass wir schon um
7:30 Uhr in der Rodney Bay Marina festmachen. Wir haben für die rund 104 sm nur
15,5 Stunden gebraucht. St. Lucia ist wieder eine Vulkaninsel und schon in der
Nacht können wir die Lichter erkennen. Später geht dann die Sonne hinter den
eindrucksvollen Bergen auf.
Die Bucht ist sehr geschützt und Jan steuert die Triton
durch die vielen Ankerlieger.
Darunter ist auch die „Wind Surf“, einer der größten
Motorsegler der Welt.
Hier ist der Zielhafen der „Atlantic Ralley for Cruisers“
die einen Tag nach uns von Gran Canaria aus gestartet sind. Entsprechend kommen
im Dezember dann 250 Schiffe hier an. Daher ist das hier absolut professionell
organisiert und die Marina ist voll ausgestattet. Zum ersten Mal seit Teneriffa
haben wieder Waschräume im Hafen und zum ersten Mal seit ich weiß nicht
wann gibt es ein (langsames) Wi-Fi. Um den Hafen herum gibt es jede
Menge Restaurants und Geschäfte und daneben auch immer wieder Einzelkämpfer,
die ihre Ware an den Mann bringen wollen.
Ralf geht zum Einklarieren (was wirklich durch die Erfassung
in www.sailclear.com schneller geht) und
wir alle holen Schlaf nach. Eine Nacht auf See ist wirklich anstrengender als
drei oder mehr, weil wir noch nicht den richtigen Rhythmus finden konnten.
Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen an Land und abends wollen wir nach Gros
Islet zum „Jump Up“, einer Street Party, die jeden Freitag stattfindet. Auf dem
Weg dahin laufen wir durch wenig vertrauenerweckende Gegenden…
…aber schließlich finden wir die richtige Straße. Überall
werden Rum Punch und andere Getränke angeboten und auf den zu Grills umgebauten
aufgeschnittenen Ölfässern liegen Chicken, Fish, Shrimp und Lobster. Dazwischen
sind jede Menge Hunde und einige Katzen unterwegs und aus großen Lautsprechern
kommt Musik. Wir suchen uns einen Laden mit Sitzplätzen, aber gerade, als wir
uns hinsetzen wollen, stellt sich heraus, dass schon andere Gäste auf diesen Platz
gewartet haben.
Wir nehmen das als Zeichen, lieber im Hafengebiet ein Pizza
essen zu gehen – wie sich herausstellt eine gute Entscheidung. Zwar müssen wir einige
Zeit warten, aber das Pizza ist lecker und so reichlich, dass wir zusammen ein ganzes
Pizza mit aufs Boot nehmen können.
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