Statistik
- Seemeilen: 34
- Motorstunden: 7
- Segeltage:1
- Nächte auf See: 0
- Liegetage: 18
- Häfen/Ankerplätze: 2
Segeln und Wetter
Gesegelt sind wir in diesen knapp drei Wochen gar nicht. Wir
wollten eigentlich noch nach La Gomera, haben das dann aber wegen der
vorherrschenden Windrichtung gestrichen. Santa Cruz liegt von Marina San Miguel
aus im Nordosten, genau da, wo üblicherweise der Passat herkommt. Da wir
gesehen haben, dass ein Starkwindgebiet im Anzug war, sind wir vorher noch
schnell in der Flaute nach Santa Cruz motort und dort früher angekommen, als
wir eigentlich geplant haben. Im Süden war das Wetter warm und sonnig, in Santa
Cruz richtig angenehm, abends durchaus auch mal etwas kühler.
Boot
Wir hatten natürlich eine intensive Vorbereitungsphase für
die Atlantiküberquerung: Beschattung für das Cockpit, die auch beim Segeln
dranbleiben kann, Ankerbefestigung, Wartung von Winschen und Motor, Rigg-Check,
Kanister für Wasser und Diesel… die Liste war lang. Glücklicherweise gibt es
zwei gut sortierte Schiffsausrüster vor Ort, wo wir Stammkunden werden. Ich
würde mal sagen, die Triton war noch nie so vollständig ausgerüstet wie jetzt.
Verpflegung/Versorgung
Alle mir zugänglichen Quellen berichten, dass es in der Karibik
teilweise keine gute Versorgung gibt oder dass die oft importierten Produkte
sehr teuer sind. Wir mieten wieder ein Auto und kaufen in den gut sortierten
Supermärkten und auf dem Markt für frische Produkte umfangreich ein (immer
begleitet von Unkenrufen, dass wir das nicht stauen können und niemals essen
werden). Letztendlich bekommen wir aber doch alles unter und die Triton
schwimmt immer noch.
Crew
Bis zum 09.11. waren wir noch zu viert mit Paul und Leonie
an Bord – was problemlos geklappt hat. Danach hat sich dann die Gruppendynamik
von zwei Paaren zu drei Personen verschoben. Im Endeffekt haben Ralf und Paul
viel gemeinsam an den technischen Fragen gearbeitet während ich für die
Elektronik und die Listen zuständig war. In der Vorbereitungsphase waren nach
meinem Gefühl alle angespannt und der Ton war nicht immer so freundlich, wie
ich es mir gewünscht hätte.
Sightseeing
Wir haben die gesamte Zeit auf Teneriffa verbracht und in den ersten Tagen waren wir noch im
Sightseeing-Modus. Die Naturschwimmbecken an der Nordküste haben uns sehr gut
gefallen und auch der Ausflug in den Loro-Parque war ein eindrucksvolles
Erlebnis. Wir waren auch sehr angetan von der Atmosphäre in Santa Cruz und
waren dort mehrfach nett essen oder abends ein Bier trinken. Am Schluss hatten
wir schon unser Lieblingscafé und das Gefühl, uns in der Hafengegend schon
recht gut auszukennen.
Auf dem Ausflug nach La
Gomera war ich ja leider nicht mit, also kann ich da nichts Genaues zu
sagen. Paul und Leonie hat es jedenfalls gut gefallen.
Begegnungen
Neben der Familie an Bord begann ab 07.11. eine ganz neue
Phase, denn wir waren jetzt offiziell ein Teil Atlantic Odyssey. Jedem Morgen
und Abend gab es eine Funkrunde, an zwei Tagen Seminare, einen Empfang im
Segelclub, zwei Potluck-Partys, einen Sicherheits-Check und eine
Steuerleute-Besprechung. Leider lagen die Boote nicht alle an einem Steg und so
haben wir nicht wirklich alle kennengelernt.
Bei uns am Steg lagen die MARIPOSA und die WELLIS. Dann
waren natürlich die YUANA und die KISU da, die wir ja auch schon unterwegs
getroffen hatten und auf den Partys haben wir dann noch einige andere
kennengelernt, z.B. die Profis von der ROGUE und der SEA DRAGON und die nette
Familie von der MIRABELLA. Von unseren Freunden von unterwegs haben wir hier
auch die NALA DANICA und die CARRIED AWAY wiedergetroffen.
Wir haben natürlich auch Jimmy Cornell selbst kennengelernt,
seine Frau Gwenda, seine Tocher Doina und seine Enkelin Nera. Außerdem war Luc
von Cornell-Team immer für uns Segler da.
Fazit
Wieder eine ganz andere Phase der Reise. Nur noch wenige
Tage sorgloses Sightseeing und gut zwei Wochen intensive Vorbereitung mit
arbeitsreichen und ausgefüllten Tagen und vielen neuen Informationen,
Begegnungen und Eindrücken. Es war gut, die anderen Segler zu treffen und uns
auszutauschen. Mit der Organisation der Ralley waren wir nicht 100%ig
glücklich. Es wäre schön gewesen, wenn wir einen Ort für regelmäßige
Begegnungen gehabt hätten und die Seminare etwas mehr in die Tiefe gegangen wären.
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