Wir brauchen Geld. Nicht irgendwelches Geld, sondern 14
Ein-Euro-Stücke, denn wir wollen zwei Maschinen Wäsche waschen (je 5 x 1 €) und
einen Trockner starten (4 x 1 €). Wir sind im katholischen Spanien und da ist
heute Feiertag. Die Banken haben zu und deswegen hat das Hafenbüro kein
Kleingeld. Also machen wir uns auf die Jagd. Gar nicht so einfach. Erst mal
Scheine kleinmachen, dann kleine Scheine in Münzen wechseln, dann Münzen in
Ein-Euro Stücke... Am Ufer gibt es glücklicherweise eine kleine Promenade mit Restaurants
und Geschäften. Einige haben nicht so viel Kleingeld, manche wollen nicht
wechseln, teilweise muss ein Übersetzer geholt werden, aus einer Boutique
werden wir herausgeworfen, aber schließlich haben wir genug beisammen. Nach nur
drei Stunden ist die Triton in ein Trockengestell verwandelt worden.
Während wir mal wieder beweisen, dass an Bord einfach alles
länger dauert, erholt sich die Jugend von den anstrengenden Exkursionen der
letzten zwei Tage auf dem Vorschiff…
…und im Cockpit. Eingeweihte werden überrascht feststellen,
dass Paul tatsächlich einen Kindle hat und jetzt jeden Tag jammert, wenn er
keine Zeit zum Lesen hat…
Nachmittags stärken wir alle uns mit köstlichen Pfannkuchen,
Kaffee und Smoothies. Ralf sucht natürlich die Version mit Banane und Nutella
aus!
Sonst gibt es heute keine Termine, Pläne und
Verpflichtungen. Wir falten die Wäsche, räumen etwas auf, ich schreibe die
Zusammenfassung vom Oktober (schon wieder ein Monat um!) und bekomme einen sehr
überraschenden und sehr erfreulichen Anruf. Abends werden wir dann von Paul und
Leonie mit Risotto, Hühnerbeinchen (bzw. Schafskäse für Vegetarier) und Salat
hervorragend bekocht – Danke!
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