Mittwoch, 13. August 2025
Tag 82 - Stavanger-Tananger: Sonnig und warm
Wir nutzen das sonnige Wetter um noch einen kleinen Stadtrundgang zu machen. Im großen Hafen direkt neben uns hat ein Kreuzfahrtschiff festgemacht - wie wir später hören, ist das in der Saison fast jeden Tag der Fall.Daher befindet sich auch gleich nebenan ein Markt mit verschiedenen Andenkenbuden. Hier gibt es natürlich Rentierfelle, Norweger-Pullover, Trolle und alles mit Wikingern, was man sich vorstellen kann. Es erschließt sich uns allerdings nicht ganz, was das Alpaka hier zu suchen hat. Das hätten wir eher in Südamerika verortet.Hier steht auch die Kathedrale, die wir nicht besichtigen, weil es davor eine Schlange gibt und ein Denkmal von Alexander Kielland. Wie wir aus dem Ölmuseum wissen, gab es ein schreckliches Unglück auf der nach ihm benannten Ölplattform. Heute finden wir heraus, dass er Bürgermeister von Stavanger war und einer der "Großen Vier" der norwegischen Literatur des 19. Jahrhunderts (die anderen sind Henrik Ibsen, Bjørnstjerne Bjørnson und Jonas Lie).Wir folgen den Touristenströmen in die Altstadt. Sie ist fast zu schön, um wahr zu sein. Sorgfältig weiß gestrichene Holzhäuser mit bunten Türen und zahlreichen Blumen.Wir finden ein sehr nettes Café, wo Ralf schon einen Vormittaskaffee bekommt und wir in der Sonne sitzen und dem Leben zuschauen können. Besonders fasziniert bin ich von den Schokoladensorten, denn es gibt welche mit Käse-Geschmack und mit Rentier-Flechten...An verschiedenen Gebäuden sind Wandgemälde und Graffiti. Das Bild mit den Kinder und dem Boot erinnert mich etwas an Werke von Bansky.Auf einem Rundweg kommen wir dann wieder zurück zum Hafen, wo das "Seefahrtsmonument" an, das mit sieben verschiedenen Schiffen die Verbundenheit der Stadt mit der See darstellen soll. Im Volksmund wird sie allerdings "Shrimp" genannt und mit etwas Fantasie ist gut zu erkenne warum (siehe Titelbild). Wir werfen noch einen Blick auf das Hafenpanorama......bevor wir wieder in unsern Hafen zurückkehren und uns dann auf den Weg zu unserm nächsten Ziel machen. Wir wollen wieder unsere Ausgangsposition für die Reise nach Süden verbessern und fahren daher "um die Ecke" in eine Außenposition.Zunächst haben wir wenig Wind und fahren unter Maschine Richtung Nordwesten. Ralf packt die kurzen Hosen aus - das hatten wir noch nicht oft in diesem Jahr.Hier ist es nicht langweilig, denn wir sehen verschiedenen Spezialschiffe, z.B. ein Kranboot, und Schiffe, die Leitungen für Öl und Gas auf dem Meeresgrund verlegen.Wir können dann tatsächlich auch noch ein Stück segeln. Bei der kurzen Fahrt und ohne Welle macht es uns auch nichts aus, dass wir etwas aufkreuzen müssen (wie oben auf der Karte zu sehen ist.)In Tananger treffen wir dann die FLIX BRIS und die HOKUKEA wieder. Wir alle wollen nach Süden und wir alle beschließen, morgen noch hier zu bleiben und erst am Freitag, wenn der Wind auf Nordwesten drehen soll, weiter zu segeln.
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