Freitag, 30. Mai 2025

Tag 20 - Craobh-Oban: Gutes Timing

Wir wollen wieder ein Stück weiter nach Norden und dazu müssen wir durch eine enge Durchfahrt, den Cuan Sound, in dem durch die Tide starke Strömungen von bis zu 7 Knoten entstehen. Da wir versuchen, möglichst langweilig zu segeln, wollen wir bei Stillwasser hindurch fahren.
Wir rechnen: Die Flut in der Durchfahrt beginnt bei Hochwasser Dover -1 Stunde und der Sund ist 5 sm entfernt für die wir ebenfalls eine Stunde benötigen, d.h. Abfahrt zwei Stunden vor Hochwasser Dover und das bedeutet 12:19 Uhr. Morgens ist es noch grau, aber bis zu unserem Ablegen ist die Sonne herausgekommen und so fahren wir bei bestem Wetter los. Unsere Rechnung stimmt und wir sehen an der engsten Stelle, wo durch die Strömung ein Strudel entsteht gerade mal einen kleinen Kreis auf dem Wasser.
Nach der friedlichen Durchfahrt können wir dann die Segel setzten und fahren ganz entspannt über glattes Wasser - das macht Spaß (siehe Titelbild). Nachdem wir nach Nordosten "abgebogen" sind, können wir dann die Fock ausbaumen und "Schmetterling" segeln.
Auf dem letzten Teil der Strecke geht es dann durch den Sound of Kerrara, ein schmales Fahrwasser zwischen der Insel Kerrara und dem Festland. Unser Handbuch hat eine ganze Seite über die Regeln für die Schifffahrt dort und wir hören brav Kanal 12 ab, treffen aber nur ein Ausflugsboot und kommen problemlos in Oban an.
Hier ist eine neue Marina entstanden, die direkt in der Stadt ist. Als wir 2016 hier waren, gab es nur Liegeplätze gegenüber auf Kerrara und das Wassertaxi hatte nur sehr limitierte Fahrzeiten. Jetzt sind wir auf der "richtigen" Seite und wir freuen uns schon darauf, morgen den Ort zu erkunden.
 

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