Donnerstag, 22. Mai 2025

Tag 12 - Campbeltown-Port Ellen: Gut gelaufen

Um kurz nach 4:00 Uhr klingelt der Wecker und eine Stunde später sind wir unterwegs um die Halbinsel Kintyre mit der richtigen Tide zu runden. Es ist schon hell, aber noch sehr kühl und ich habe mich in mehrere Schichten Kleidung gehüllt.
Heute stimmt der Wetterbericht und unsere Berechnungen. Wir kommen gut voran haben Wind von hinten und die Strömung mit uns und sausen nur so dahin. Am berühmten "Mull of Kintyre" (der westlichen Ecke) sausen wir mit fast 10 Knoten Fahrt vorbei (siehe Titelbild). Später geht kommt dann die Sonne heraus und der Wind verlässt uns, aber 30 von 40 sm sind wir prima gesegelt und der Strom hat uns noch fünf Meilen geschenkt. So sind wir sehr zufrieden, als wir um 13:00 Uhr Port Ellen auf der Insel Islay (sprich Ei-la) erreichen.
Leider ist auf unserem AIS-Tracker nicht zu sehen, wie schön wir das Mull of Kintyre gerundet haben. Natürlich sind wir nicht über Land gefahren, aber offensichtlich wurde unser AIS-Signal genau dort nicht aufgezeichnet.
Es gibt ein schnelles Mittagessen und eine kurze Mittagsruhe, denn mittlerweile haben wir gelernt, dass die Cafés schon um 16:00 Uhr schließen. Wenn Ralf also seinen Nachmittags-Kaffee auswärts trinken will, müssen wir rechtzeitig los gehen. Wir finden einen sehr netten Platz und sitzen mit Blick auf Bucht und Strand. Morgens noch dick angezogen mit grauem Himmel und Wind und jetzt gemütlich in der warmen Sonne - diese Gegensätzte machen für mich den Reiz unserer Reise aus.
Hier auf der Insel soll ab morgen ein Whisky-Festival beginnen, aber als wir mittags ankamen, war der Hafen noch ganz leer und wir haben uns schon gewundert. Aber als wir zurückkommen ist es schon merklich voller geworden.
Ich bekomme noch einen sehr netten Anruf von unserem ältesten Sohn, dann gibt es köstliches Erdnuss-Huhn mit Reis und Brokkoli im Cockpit und anschließend noch eine warme Dusche - ein sehr schöner Tag!

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