Wir haben Nordwind und das ist eine gute Richtung, weil wir wieder aus einer Bucht in die nächste segeln wollen und dabei die Landspitze "Slyne Head" runden müssen. Es geht zunächst nach Westen mit Wind von der rechten Seite und dann nach Nordosten mit Wind von links. Die Zeitplanung sieht vor, dass wir bei Stillwasser vorne an der Spitze sind und dann Richtung Ziel geschoben werden.
Bei gutem Wind sind wir auch mit einem Reff flott unterwegs und die Triton liegt ganz gut auf dem Ohr (siehe auch Titelbild). Ein großer französcher Katamaran ist auf gleichem Kurs unterwegs, aber natürlich deutlich schneller als wir.
Unser Plan funktioniert und wir kommen pünktlich an der Landspitze an. Sobald wir aus der Abdeckung kommen werden die Wellen hoch und unangenehm und wir sind froh, dass die Strömung im Moment schwach ist. Wir segeln ein ganzes Stück über die Spitze hinaus, damit wir mit einer Wende unser Ziel erreichen können.
Nach kurzer Zeit werden die Wellen angenehmer und die Wende lässt und erfolgreich Richtung Ziel fahren. Clifden liegt wieder in einer sehr geschützten Bucht mit Mooringtonnen für Besucher. Normalerweise ist es von Vorteil, wenn eine Leine an der Tonne befestigt ist, die ich dann einfach mit dem Enterhaken greifen kann. Das gelingt auch, aber sie hat sich ungünstig um die Tonne gewickelt, so dass wir das Beiboot klarmachen um das Wuling aufzudröseln.
So dauert die Aktion eine ganze Weile bis alles zu meiner Zufriedenheit sortiert und festgemacht ist.
Mit etwas Verspätung gibt es ein kaltes Mittagessen und eine kurze Siesta, bevor wir uns auf den Weg an Land machen. Wir liegen vor dem örtlichen Segelclub und werden gleich von Jackie (im orange Overall) freundlich begrüßt. Wir können unser Beiboot am Dinghysteg anbinden.
Das Clubhaus ist gemütlich mit einem schönen Blick über die Bucht und wir bekommen Kaffee, heiße Schokolade und Kuchen. Als weiteren Pluspunkt gibt es (lauwarme) Duschen, die wir benutzen können.
Auch sonst ist es hier landschaftlich wieder sehr grün und schön mit einem kleinen Strand. Leider laden die Temperaturen (13 Grad und Nordwind) nicht gerade zum Baden ein.
Dann kehren wir wieder auf die Triton zurück. Morgen wollen wir die Fahrräder aktivieren und in den ca. 3 km entfernten Ort fahren.
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