Freitag, 4. August 2023

Tag 69 - Crosshaven und Carrigaline: Einkäufe und nette Begegnung

Laut Wikipedia gibt es in Cork nur 61 Tage im Jahr, an denen es nicht regnet. Andererseits gibt es auch nur 67 Tage, an denen die Sonne nicht scheint. Das bedeutet, dass an der Mehrzahl der Tage das Wetter wechselhaft ist. Wir prüfen also den Wetterbericht für die nächsten Tage und beschließen, morgen Cork zu besuchen und heute Vormittag mit dem Fahrrad zum Einkaufen in den nächsten Ort (Carrigaline) zu fahren. Wie sich herausstellt eine sehr gute Entscheidung. Eine ehemalige Eisenbahnstrecke wurde zu einem tollen Fahrradweg ausgebaut und führt direkt am Fluß Owenabue entlang.
Alles ist wunderbar grün mit vielen Blumen und im Fluss liegen zahlreiche Boote an Moorings im Wasser (siehe Titelbild). Im Moment ist Ebbe und wir können verschiedene Vögel beobachen, die im Schlick nach Futter suchen.
In Carrigaline suchen wir uns erst einmal eine Möglichkeit zum Mittagessen. Auf den ersten Blick sieht die Hauptstraße vielversprechend aus, denn hier gibt es eine Reihe von Pubs, Bars, Restaurants und Cafés...
Allerdings öffnen die meisten ersts abends und so bleibt uns nur die Wahl zwischen "The Stable Bar" und den Carpe Diem Café. Wir entscheiden uns für letzteres und es gibt eine kleine Portion Lasagne bzw. Canneloni.
Danach ergänzen wir unsere Frisch-Vorräte mit einem Großeinkauf beim gut sortieren Lidl und dann geht es wieder auf dem schönen Radweg zurück zum Boot. 
Gestern haben Nico kennengelernt, einen amerikanischen Segler der direkt aus Maine nach Irland gesegelt ist und mit seiner FAR AND AWAY gegenüber von uns am Steg liegt. Er will mit seiner Frau Ellen (die den Atlantik mit der Queen Mary überquert hat) einige Jahre in Europa segeln. Heute wollen wir zuammen im Yachtclub etwas trinken gehen. Wir unterhalten uns sehr nett und tauschen Geschichten und Erfahrungen aus. Mittlerweile hat es zu regnen begonnen, aber wir sitzen seht nett im Clubhaus und betrachten Erinnerungsstücke auf ber 300 Jahren Clubgeschichte.
In Frankreich waren gefühlt mindestens 95 % französische Segler unterwegs, die Freunde und Familie hatten und daher wenig Interesse, Fremde kennenzulernen. Dazu kommt noch, dass wir beide nicht flüssig auf Französisch kommunizieren können und die großen Marinas eher unpersönlich sind. Hier liegen nur wenige bewohnte Boote im Hafen und wir bekommen viel schneller und einfacher Kontakt.   

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