Das ist ungünstig, denn morgen soll es Südwind geben, den wir nutzen wollen um die 50 Seemeilen bis auf die Belle Île zu fahren. Da es dort auch eine Schleuse gibt, die nur drei Stunden offen hat, müssen wir früh los um dort das Abendhochwasser rechtzeitig zu erreichen. Wir reden mit dem Eigner und dem Hafenmeister und hoffen, dass wir uns durch die Lücke quetschen können.Wir liegen mit dem Heck zum Steg und dort steht unter anderem Segelclub Eich. Wir werden von einem netten Ehepaar angesprochen und Helmut erzählt uns, dass er in Eich Finn (Bootsklasse) Regatten gesegelt ist... Wir laden ihn und seine Frau Angelika auf die Triton ein und es stellt sich heraus, dass ihr Boot MANATEE eine Hallberg Rassy 41 ist, die wir schon in 2019 in Penzance (England) getroffen haben. Damals war Ralf bei ihnen an Bord und hatte Fragen wegen der Erneuerung unseres Deckbelags gestellt. So klein ist die Welt! Sie überwintern ebenfalls in Le Crouesty und wir hoffen, dass wir uns nächsten Mai dort treffen, wenn die Boote wieder ins Wasser kommen.
Montag, 15. August 2022
Tag 78 - St.-Gilles-Croix-de-Vie - Port Joinville (Île d'Yeu): Mit viel Geduld
Wie schon geschrieben, will das innenliegende Boot um 8:00 Uhr losfahren und so sind wir auch am Start und beschließen, auch aufzubrechen. Es ist Hochwasser und das bedeutet, wenig Strömung im Hafen.Wir tuckern langsam los und wollen gerne noch im Kanal, der zum Hafen führt, die Segel hochziehen, weil es da nicht so schaukelt. Wir haben die Rechnung aber ohne das Kursschiff gemacht, dass gleich hinter uns ablegt und dem wir im engen Kanal ausweichen müssen.Egal, dann werden die Segel eben erst draußen gesetzt. Wir kommen noch einem Fischerfähnchen recht nahe aber dann können wir frei segeln. Allerdings zunächst in die falsche Richtung, denn der Wind kommt mal wieder ziemlich von vorne und wir brauchen etwas Landabstand. Nach sechs Seemeilen machen wir eine Wende und das reicht um direkt auf unser Ziel, die Île d'Yeu, zufahren zu können. Wir haben auch noch etwas Gegenstrom und so geht es nur recht langsam voran. Zwischendurch schläft der Wind fast völlig ein, aber wir warten einfach eine Weile und tatsächlich geht es weiter. Letztendlich schaffen wir es, bis direkt vor den Hafen zu segeln. Ralf steuert selbst, um auch den letzten Windhauch noch gut zu nutzen (siehe Titelbild). Kurz nach Niedrigwasser kommen wir im Hafen und es reicht gerade zum Einlaufen. Es gibt erstaunlich viele freie Plätze und wir bekommen einen Liegeplatz in einer Box. Das mit den freien Plätzen ändert sich dann aber recht schnell. Mit dem steigenden Wasser kommen mehr und mehr Boote und irgendwann sind wir ziemlich eingeparkt...
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