Wir haben eine lange To-Do-Liste und legen gleich morgens los. Ralf gibt den alten Herd im Laden ab und ich baue derweil die Fahrräder auf. Mit diesen geht es dann zum Hafenmeister, um eine Luftpumpe zu leihen und zu klären, ob im Schießgebiet vor der Küste heute oder morgen Übungen durchgeführt werden (glücklicherweise nein). Als nächstes fahren wir zum Supermarkt in die Stadt um jede Menge frische Lebensmittel zu besorgen. Schwer beladen mit drei großen Gewebetaschen, zwei Rucksäcken, einer Kühltasche und einem Fahrradkorb kommen wir dann wieder auf der Triton an.Nun werden die Lebensmittel und alle anderen beweglichen Sachen gut im Schiff verstaut (ich) und der Bewuchs außen vom Schiff entfernt (Ralf). Außerdem füllen wir den Wassertank. Danach haben wir beide eine Dusche nötig. Um 14:00 Uhr sind wir soweit fertig und es geht los. Wir legen noch einen Tankstop ein, um auch den Diesel aufzufüllen und fahren dann mit ablaufendem Wasser aus der Gironde auf die Biskaya. An den Fahrwassertonnen ist die starke Strömung gut zu sehen.
Schon bald (für Triton-Verhältnisse) sind wir auf der Höhe von Lacanau und senden Grüße an unsere Freunde an Land.
Mittlerweile kommt der Wind wie angesant fast genau von hinten, wir haben das Vorsegel ausgebaumt und Sir Henry (die Wind-Selbststeueranlage) macht wieder einen guten Job.
Zum Abendessen gibt es Couscous-Salat (auch das klappt gut mit dem neuen Herd) und danach zieht sich Ralf zur Freiwache in die Koje zurück.
So komme ich alleine in den Genuss eines wunderbaren Sonnenuntergangs (siehe Titelbild). Sonst verläuft meine Wache ereignislos. Es ist überall tief genug, es gibt keine Seezeichen und die Fischer sind näher unter Land unterwegs. Ich muss nur ab und zu den Kurs korrigieren und kann ansonsten den Sternenhimmel bewundern und mein Hörbuch hören.
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