Montag, 27. Juni 2022
Tag 43 - Le Verdon-sur-Mer: Packen, Putzen und Radfahren
Das erste Bild habe ich heute Nachmittag um 17:00 Uhr gemacht, denn bis dahin waren wir mit Arbeiten auf dem Boot beschäftigt. Da war zunächst der Kampf, das mittlerweile getrocknete Beiboot in seine Tasche und an Bord zu bekommen. Wir haben Kleidung, Bücher, Technik gesichtet, aussortiert und verpackt. Und da ist ja auch noch Jans riesiger Alukoffer, den er nicht mit auf den Jakobsweg genommen hat und der jetzt mit nach Hause soll.. Dann noch das ganze Boot putzen, insbesondere Küche und Bad. Bei der Gelegenheit hat Ralf auch noch eine neues Ventil in die Toilette eingebaut. Am späten Nachmittag sind wir noch eine Runde Rad gefahren - so mit blauem Himmel und Sonne sieht die Gironde noch viel besser aus.Wir fahren ein kurzes Stück nach Norden zum nächsten kleinen Hafen Port Bloc (siehe Titelbild) und schwenken dann auf den Radweg "Vélodyssée" ein, der den französichen Teil der "Atlantic Coast Route" bildet.Statt 11.000 km von Nordnorwegen bis nach Portugal fahren wir jedoch nur ca. 5 km auf einem sehr gut ausgebauten Weg durch einen wunderbaren Wald bis wir zu einem der langen Atlantikstrände kommen, die die Landschaft hier prägen.Ich bleibe oben auf den hohen Dünen und beobachte, wie Ralf fast von einer sich brechenden Welle erwischt wird.Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass die Geschäfte bald schließen und wir brauchen Brot als Proviant für die Rückfahrt morgen. Also fahren wir schnell zurück nach Le Verdon, wo wir gerade noch die letzten Reste ergattern können. Nun brauchen wir eine Möglichkeit für unser Abschlussessen, denn die frisch geputzte Küche auf der Triton wollen wir nicht mehr benutzen. Bei uns am Hafen sind die Restaurants abends geschlossen und auch in Port Bloc war nichts los. Wir fahren ein gut besprochenes Lokal in der Nähe an: absolut tote Hose - aber die Aussicht ist sehr nett.Schließlich finden wir eine sehr kleine Pizzeria, die offen hat und in deren Steinofen ein munteres Feuer brennt. Auf Nachfragen bekommen wir sogar einen Tisch und zwei Stühle auf die Veranda gestellt.Auch die Pizza ist ganz ausgezeichnet und bildet so einen passenden Abschluss für die sehr schöne Zeit, die wir bisher hier in Frankreich hatten. Zusammen mit Jan war es prima aber auch zu zweit verstehen wir uns und sind ein gutes Team. Wir sind alle Strecken zumindest teilweise gesegelt und die Manöver und die Navigation haben gut geklappt. Wir haben viel gesehen, gut gegessen, nette Leute getroffen... Es fällt mir schwer zu entscheiden, wo es am schönsten war - wir haben so unterschiedliche Orte besucht und jeder hat seinen eigenen Reiz.
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