Es war ja schon an den anderen Tagen kalt, aber heute ist es wirklich sehr frostig! Dazu weht noch ein kräftiger und kalter Ostwind. Aber ich will mich nicht beklagen, denn die Kälte ist mir lieber als die feuchte Hitze in der Chesapeake Bay letzen Sommer. Damals musste ich zwar nur vier und nicht wie jetzt 14 Kleidungsstücke anziehen, aber selbst diese vier waren noch zu viel. Aushalten ließ es sich nur im Wasser und zwar im Schatten unter der Badeplattform. Richtig ausgerüstet lässt es sich heute überall gut aushalten und mir ist schön warm in meinem Zwiebel-Look.
Wegen der Tide können wir nur frühmorgens oder spätabends das Schiff ins Wasser heben. Wir liegen noch gemütlich im Bett, als es von draußen klopft und ruft und ein Mitarbeiter vorschlägt, dass Schiff jetzt sofort zu kranen. Uns ist das nicht recht, denn dass Wasser fällt schon wieder und es müssen noch der Mast und andere Boote aus der Halle. Also vereinbaren wir, die Aktion auf den späten Nachmittag zu verschieben. Das gibt uns Zeit, alles soweit wieder aufzuräumen und noch diverse Kleinigkeiten zu erledigen.
Bis zur Mittagspause haben wir alles soweit geschafft und dann können wir miterleben, wie zunächst das Boot unseres Nachbarn mit dem großen Gabelstapler aus der Halle geholt wird.
Bis er im Wasser ist und sein Mast gestellt ist es kurz vor Feierabend und wir befürchten schon, dass es mit der TRITON heute nix mehr wird... Aber die netten Mitarbeiter sind bereit, wegen uns Überstunden zu machen und so werden wir von George, dem Meister an Gabelstapler und Travellift, mit absoluter Maßarbeit aus der Halle geholt.
Er manövriert die sperrigen Fahrzeuge lässig und elegant auf dem engen Gelände, eine Freude, ihm bei der Arbeit zuzusehen! Dann geht es ganz schnell und schon schwimmt die TRITON wieder in ihrem Element. Der Motor springt erfreulicherweise sofort an und wir legen uns in eine Box. Der Mast soll dann erst morgen früh gestellt werden.
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