Samstag, 7. April 2018

Tag 277 - St. Croix: Welcome to the United States!

Wie geplant führt uns unser erster Weg heute zur Autovermietung. Google Maps schlägt uns in der Nähe Olympic Rent-A-Cars vor und nach Dinghy-Fahrt und Fußmarsch kommen wir auch gut dort an. Das Problem: die Fahrzeuge sind nicht haftpflichtversichert!!! Das geht gar nicht uns so versuchen wir es beim nächsten Anbieter, der aber keine Autos mehr hat. Erst beim Dritten haben wir dann Erfolg, aber das Bezahlen macht Probleme, weil es meine Kreditkarte aber Ralfs Führerschein ist… Ralf saust also zurück zum Boot um seine zu holen und ich stelle derweil eine kleine Rundfahrt zusammen.
Nächster Punkt sind jetzt amerikanische SIM-Karten. Ich habe bereits in St. Martin im Internet recherchiert und weiß, das AT&T hier und in USA verwendet werden können und dass es einen Shop auf der Insel gibt. Diesmal klappt Google Maps nicht ganz, aber schließlich finden wir das Einkaufszentrum und den Laden. Dort ziehen wir erst einmal eine Nummer und warten… Ich hätte eine Jacke mitnehmen sollen, denn die Klimaanlage halbiert die Temperatur auf gefühlte 16°C. Irgendwann sind wir dann an der Reihe und lassen uns von einem netten jungen Mann beraten. Ich kaufe gleich das größte mögliche Datenpaket (für einen Arm und ein Bein, aber egal) und bin happy, aber Ralfs altes Huawei zickt und erkennt die Karte nicht. Wir lösen dieses Problem dann durch den Kauf eines neuen Smartphones und stärken uns von den Anstrengungen mit einem Hamburger Menü bei Wendy’s.
Bisher ist es noch nicht so wirklich reibungslos gelaufen, aber wir wollen doch noch einen kleinen Ausflug in den äußersten Osten der Insel machen. Wir haben ja schon oft Autos gemietet und Ralf ist auf den ex-englischen Inseln links mit Rechtssteuerung gefahren und auf den französischen rechts mit Linkssteuerung… Hier gibt es nun eine besondere Herausforderung: gefahren wird links aber mit Linkssteuerung. Glücklicherweise gibt es nicht so viel Verkehr und wir erreichen „Point Udall“ (benannt nach Steward Udall) unfallfrei. Hier ist der östlichste Punkt der USA und hier wurde im Rahmen der Millennium-Feiern eine Sonnenuhr errichtet um den ersten Sonnenaufgang im neuen Jahr zu markieren.
Wir finden besonders nett, dass wir von St. Martin hierher gesegelt sind, weil dort der westlichste Punkt der Europäischen Union liegt. Funfact: auch der westlichste Punkt der USA heißt Point Udall (Guam) und ist benannt nach Morris Udall, dem Bruder von Steward. Hier an „unserem“ Point Udall treffen wir eine gut gelaunte amerikanische Reisegruppe, drei Geschwister mit ihren Partnern, die sich zu einem gemeinsamen Urlaub getroffen haben. Wir kommen sehr nett ins Gespräch und Linda begrüßt uns mit einem herzlichen: „Welcome tot he United States!“
Auf dem Rückweg nach Christansted machen wir noch im örtlichen Yachtclub halt und werden dort ebenfalls mit offenen Armen aufgenommen. Das Ambiente erinnert sehr an den Club in Barbados mit Blick auf Sandstrand, Palmen und Meer mit ankernden Booten. Wir können auch gerne vor dem Club ankern und die Duschen und die sehr gute Bar benutzen. Davon werden wir sicher noch Gebrauch machen. Allerdings ist die Einfahrt wegen eines langestreckten Korallenriffs nicht ganz einfach.

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