Wir wechseln gerne 10-14 Tage vor Anker oder an der Mooring mit
ein paar Hafentagen ab. Im Hafen gibt es Wasser, Strom, WLAN, richtige Duschen und
wir können ohne Beiboot an Land, draußen ist es oft luftiger und angenehmer, die
Umgebung schöner und wir können direkt vom Boot aus Schwimmen.
Heute sind wieder Wartungs- und Verwaltungsarbeiten geplant.
Ralf fährt noch einmal nach Fort de France um einen neuen Schalter und ein neues
Relais für unsere Ankerwinde zu kaufen. Während er unterwegs ist nutze ich den
Landstrom zum Saugen und beginne mich um Mail, Finanzen und Versicherungen zu kümmern.
Ralf ist erstaunlich schnell wieder da und schaut erst einmal nach dem Diesel in unserem zweiten Tank (unter meiner Koje). Es gibt die sogenannte „Dieselpest“, fiese Bakterien und Pilze etc., die in der Grenzschicht zwischen Wasser und Diesel leben können. Diese bilden dann einen Schleim, der das ganze Kraftstoffsystem
verstopft. Als vorbeugende Maßnahme geben wir Grotamar 82 hinzu, das genau das verhindern
soll. Allerdings haben wir diesen Tank seit zwei Jahren nicht verwendet und daher
heute die Kontrolle. Es ist aber alles OK.
Ich sitze weiter am PC und Ralf kümmert sich um den Anker-Winden-Schalter.
Erst sieht es so aus, als könnte Reinigung der Kontakte und etwas WD40 das Problem
lösen, doch es stellt sich heraus, dass das Kabel defekt ist. Daher kommt der neue
Schalter zum Einsatz. Ab und zu darf ich von unten an den Kabeln ziehen. So wie
es aussieht, funktioniert die Winsch jetzt wieder und das ist auch gut, denn wir
haben keine Lust, bis zu 70 m Kette per Hand hochzuholen…
Sonst steht heute nur noch Essen und vor allem richtig Duschen
auf dem Programm. Es ist doch ein Unterschied, ob es eine richtige Duschkabine mit
Licht und warmen Wasser gibt oder ob ein Gardena-Schlauch mit lauwarmen Wasser (das
auch noch gespart werden muss) draußen auf dem Achterdeck zum Einsatz kommt.
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