Sonntag, 24. Dezember 2017

Tag 174 - Carlisle Bay: Weihnachten am Strand

Der Tag ging heute Morgen schon gleich mit starkem Wind und richtigem Regen los, so dass wir die Boote neben uns kaum noch erkennen konnten. Alle rannten, um die diversen Fenster und Luken zu schließen und die Handtücher von der Reling zu retten.
Aber der Spuk war so schnell vorbei, wie er gekommen war und wir wurden mit einem Regenbogen belohnt. Allerdings habe ich noch nie so einen flachen Bogen gesehen…
Ralf und ich habe schon früh angefangen, unsere Weihnachtskarten (dieses Jahr nur virtuell) über verschiedenen Kanäle zu verschicken. Ich beantworte Mails und suche Adressen. Sonst haben wir ja immer die Straßenadressen und so habe ich nicht alle Mailadressen gespeichert.

Wir wollen heute im Yachtclub frühstücken oder eher brunchen und Ralf hat dreimal nachgefragt, wie lange das möglich ist. Es hieß: Bestellungen bis 12 Uhr, geöffnet bis 14 Uhr… Als wir aber um kurz nach 11 bestellen wollen, ist das Frühstück schon vorbei und wir können nur noch von der Lunch-Karte ordern. Egal, die Sonne scheint, das Meer ist blau, der Sand weiß und es gibt nette Plätze im Schatten, wo wir dann gemütlich essen.

Wir kommen ins Gespräch mit einer freundlichen Irin, die Kanada lebt aber seit vielen Jahren die Wintermonate in ihrem Haus auf Barbados verbringt. Sie gibt uns eine Menge Tipps, was wir wo am besten bekommen und empfiehlt uns gleich ein Resaurant für unser Abschluss-Essen für Paul.

Um 14 Uhr bin ich mit meiner Mutter zum Skypen verabredet, leider geht das Club-Internet mal wieder nicht, aber ich habe noch Datenvolumen und so haben wir eine sehr angenehme Unterhaltung. Wirklich gut, dass es diese Kommunikationsmöglichkeiten gibt!
Dann fahren Max und ich zurück zum Boot. Ralf hilft beim Ablegen und wir werden immer besser bei der Überwindung der Brandung bei Start und Landung.
Unterwegs treffen wir Paul, der mit der GoPro schwimmen war, aber plötzlich einen sehr großen Rochen sah und sich daher zur Sicherheit erst mal auf das Badefloß zurückgezogen hat. Er kennt natürlich den Bericht über den australischen Naturfilmer Steve Irvin, der durch den Stich eines Stachelrochens starb. Normalerweise sind diese Tiere aber sehr friedlich und verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
Nun werden wir noch zu Abend essen und dann noch etwas zusammensetzen, uns die Weihnachtspost, Geschichten und Gedichte vorlesen. Unser Nachbar hat sein Schiff jedenfalls weihnachtlich dekoriert.
Wir grüßen Familie und Freunde überall auf der Welt - schön, dass es euch gibt und danke für die vielen netten Grüße, die uns erreicht haben. Allen wunderschöne Feiertage und eine besinnliche Zeit zwischen den Jahren!

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

174 Tage Wahnsinn.


Fast 6 Jahre Urlaub als Arbeitnehmer. Beneidenswert


Eine schöne Zeit wünschen wir Euch aus dem grauen Deutschland