Samstag, 30. September 2017

Tag 89 - Quinta do Lorde-Calheta: Im Westen was Neues

Eigentlich wollen wir nach Funchal, aber da können wir erst am Montag einen Platz bekommen. Also ändern wir unser Konzept und buchen zwei Nächte in Calheta im Südwesten der Insel. Morgens ist es bei uns im Hafen bedeckt und eher kühl und der Wind bläst kräftig aus Nordost. Wir setzen die Fock und fahren an der Küste entlang nach Westen. Nett, jetzt die Orte vom Wasser aus nochmal zu sehen und zu erkennen, wie sinnvoll die vielen Tunnel und Brücken sind. Hier ein unscharfer Blick auf das Rollfeld des Flughafens (der dieses Jahr nach dem hier geborenen Fußballer Cristiano Ronaldo umbenannt wurde). Wirklich beeindruckend, wie die Landebahn auf Betonpfeilern vor die Küste und über die Schnellstraße gestellt wurde. Es gibt auch eine kleine Werft und Boote können geschützt und trocken unter der Konstruktion an Land stehen.
Nach 12 sm fahren wir „um die Ecke“ in die Bucht von Funchal und – als wäre ein Schalter umgelegt worden – kommt die Sonne heraus, es wird warm und der unangenehme Schwell wird weniger. Leider dreht auch der Wind und kommt schwach fast genau von vorne, so dass wir die restlichen 18 sm motoren müssen. Ralf nutzt die Zeit, um sich um den Cockpitrand zu kümmern. Er war mit Coelan gestrichen, einer Farbe, die elastisch bleibt, auch nach 17 Jahren noch. Leider hat sich aber die Verbindung zum Holz gelöst, so dass sie jetzt entfernt werden muss. Bei der Gelegenheit bekommt auch gleich die Winsch noch eine Runde WD40.
In Calheta bekommen wir einen guten Platz im Hafen. Bei einer ersten Erkundungsrunde finde ich einen künstlichen Sandstrand, eine Bananenplantage, einen Verehrer („Hey donna“), drei Katzen, einen Supermarkt und einen Sonnenuntergang mit Palmen.

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