Montag, 11. August 2025

Tag 80 - Skudeneshavn-Stavanger: Schön und schnell

Andere segeln in 80 Tagen um die Welt und wir haben es gerade mal von Schottland nach Norwegen geschafft... Aber wir sind sehr froh, dass wir uns Zeit nehmen können und die Gelegenheit haben, uns auf Land und Leute einzulassen. Segeln und Zeiplan passen aus meiner Sicht nur schlecht zusammen und Zeitdruck führt manchmal zu Entscheidungen die seglerisch unangenehm oder sogar gefährlich sind. Uns ist daran gelegen, die Strecken wenn möglich unter Segeln zurückzulegen. Daher legen wir heute erst nachmtitags ab, weil dann der Wind auf Südwest gedreht hat - das bedeutet günstigen halben Wind auf unserer Fahrt nach Südosten.
Wie auf der Karte zu sehen ist, führt der direkte Weg durch eine Inselgruppe hindurch. Es ist eine ziemlich schmale Stelle und rechts und links liegen Steine und so klappt alles prima.
Bei Sonne sieht das hier bestimmt viel netter aus, aber heute ist es grau und regnerisch. Ralf behauptet, in seinem Wetterbericht sollte heute nachmittag die Sonne scheinen und behauptet: "Da hinten wird es blau".
Natürlich ist guter Wind und Sonne die beste Option, aber ich bin mit gutem Wind und kleiner Welle sehr zufrieden. Das sind ideale Bedingungen für die Triton uns so benötigen wir für die 18 sm nur drei Stunden. Unterwegs begegnen wir zahlreichen Schiffen, darunter auch das Kreuzfahrtschiff IONA, benannt nach der gleichnamigen Insel, die wir in Schottland besucht haben (siehe Titelbild). Dann laufen wir in den Hafen von Stavanger ein, der mitten in der Stadt liegt. Auf den ersten Blick eine sehr uneinheitliche Hafenfront.
Ein netter Norweger nimmt uns die Leinen ab und Ralf hilft ihm dann noch mit einem technischen Problem bei der Installation seiner Rollreffanlage.
Wir essen zu Abend und dann geht Ralf noch eine Runde spazieren. Direkt neben uns ist die Seenotrettung und am Kai liegen ein altes Holz-Segelschiff und ein Kreuzfahrtschiff direkt nebeneinander.
Ralf (im Bild oben links) macht ein Foto von der Triton und beklagt, dass auf der Seite Fender zu sehen sind. Das Gebäude hinter der Triton ist das Ölmuseum, das wir morgen besuchen wollen (Foto von Ralf).

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