Donnerstag, 18. Mai 2023

Tag 9 - Arzon: Listen abarbeiten

"Ihr arbeitet die ganze Zeit am Boot. Wann macht ihr den endlich Urlaub?" werden wir gefragt. Von unserem ältesten Sohn haben wir gelernt, dass unsere Sommer auf der Triton kein Urlaub sind sondern dass wir "reisen". Und das ist eine Art zu leben und nicht nur Entspannung und Erholung. Jetzt wollen wir erst einmal die Triton für die Saison fertig bekommen - dann wird es sicher auch wieder "Touristen-Tage" geben. Im Moment haben wir jedenfalls noch lange To-Do-Listen - und es kommt immer wieder etwas dazu. Heute haben wir zuerst die Fahrräder abgeholt, noch Brot gekauft, das Hafengeld bezahlt und - ganz wichtig - einen neuen Hut für Ralf ausgesucht.
Im Winterlager stand die Triton ohne Mast in der Halle und nun müssen alle Verbindungen vom Mast zum Boot wieder hergestellt werden: Licht, UKW-Antenne, Windmessanlage etc. werden wieder angeschlossen.
Ralf klettert bis zur Saling in den Mast, um die "Lazy Jacks" wieder einzufädeln. Das sind Leinen, die vom Baum zum Mast laufen und das Segel halten, wenn es heruntergelassen wird (siehe Titelbild). Ich sichere ihn von unten mit dem Großfall. Es ist wieder praktisch, dass wir Maststufen haben. - Und dann haben wir ja noch das Polieren des Rumpfes auf der Agenda - eigentlich sollte das die Werft machen, aber das hat nicht geklappt. Nun beginnen wir vom Steg aus mit der Arbeit. Ralf massiert - mit vollem Körpereinsatz - die Politur in Rumpf und Fender ein.
Ich poliere dann mit Watte nach - so können wir das Heck, 2/3 der linken Seite und die Fender fertigstellen.
Damit wir an die anderen Stellen kommen und auch weil wir es später für Landgänge von Ankerplätzen aus benötigen, machen wir als nächstes das Beiboot klar.
Morgen wollen wir vom Dinghy aus den Bug und die rechte Seite der Triton bearbeiten und natürlich weitere Punkte auf der Liste erledigen...
Zum Abschluss des Tages kochen wir noch leckere Nudeln mit Hackfleisch-Sauce, für die ich im Cockpit die Zutaten schnipple:

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