Donnerstag, 11. August 2022

Tag 74 - La Rochelle - Saint-Martin-de-Ré: Nette Begleitung

Freunde von uns verbringen gerade ihren Urlaub auf der Île de Ré und wir wollen sie natürlich gerne treffen. Sie kommen aber erst einmal bei uns in La Rochelle vorbei und wir nehmen meine Studienfreundin Vera mit auf das kurze Stück (12 Seemeilen) bis zu unserem Zielhafen Saint-Martin. Mann, Tochter und Hund ziehen die Autofahrt vor.
Leider können wir heute nur wenig Segeln bieten, denn der Wind ist zunächst sehr schwach. Trotz aller Tricks (Halsen, Ausbaumen, Bullenstander) geht es bei sehr warmen Temperaturen ganz, ganz langsam voran. Positiv ist, dass das Boot mangels Wellen ganz ruhig liegt.
Wir fahren unter der Brücke hindurch, die die Insel mit dem Festland verbindet und sehen schon vorher eine leichte Kräuselung auf dem Wasser. Könnte das der gewünschte Wind sein?
Tatsächlich spüren wir eine leichte Brise, allerdings ziemlich genau von vorne... Da wir einen Zeitplan einhalten müssen (vor dem Hafen fällt es trocken) und auch die Schleuse bestimmte Öffnungszeiten hat, ist leider keine Zeit zum Aufkreuzen und wir legen den Rest der Strecken unter Maschine zurück. Wenigstens haben wir jetzt etwas Luftbewegung an Bord. Gleich an der Einfahrt werden wir vom Hafenmeister begrüßt und bekommen einen Platz zugewiesen.
Wir werden schon Veras Familie erwartet und gehen zusammen noch einen Kaffee trinken. Sie empfehlen uns noch den Glockenturm der Kirche Saint-Martin aus Aussichtspunkt.
Tatsächlich haben wir von oben einen wunderbaren Blick über die Insel und wir können sogar unsere Triton im Hafen entdecken!
Während wir oben stehen, fangen die großen Glocken an zu schlagen - ein komisches Gefühl und wirklich laut!
Danach geht es zurück zum Boot. Wir haben das große Glück, trotz Hauptsaison und vollem Hafen, nicht im Päckchen liegen zu müssen, sondern einen Einzelplatz zu haben. So ist es nicht erforderlich, uns mit den Nachbarn abzustimmen wann wer den Hafen verlassen will...

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