Montag, 23. Mai 2022

Tag 8 - Pont-Aven: Wo es schon Gauguin gefiel

Wie schon des Öfteren im Blog erwähnt, mögen wir die Bretagne-Krimis von Jean-Luc Bannalec mit Kommissar Dupin (klick). Er lebt in Concarneau und gleich sein erster Fall "Bretonische Verhältnisse" führt in den kleinen Ort Pont-Aven, der im 19. Jahrhundert unter anderem Paul Gauguin inspirierte. Uns inspierieren die Beschreibungen in Bannalecs Buch und so wollen wir heute Pont-Aven besuchen. Der Bus fährt jedoch erst mittags und so bleibt noch Zeit, die quietschende Großfall-Winsch zu reparieren...
...und auf dem Markt noch eine Runde zu drehen. Es gibt Hüte, Lederwaren, Kleidung, Holzarbeiten, Obst, Gemüse, Käse, Wurst und eine Auswahl von Oliven:
Leider hat die Dame im Touristen-Büro den Fahrplan nicht ganz richtig gelesen, und so müssen wir noch eine Weile auf den Bus warten - wir nutzen die Zeit für ein leckeres Baguette. In Pont-Aven verstehen wir gleich, warum die Maler hierher gekommen sind - wirklich eine wunderschöne Umgebung. Wir laufen zunächst flussaufwärts...
...Richtung Bois d'Amour, dem "Wald der Liebe". Wir haben den Weg ganz für uns alleine und vermuten, dass das bedeckte und heute kühlere Wetter der Grund sein könnte.
Uns gefällt das jedenfalls sehr gut und wir genießen das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Flusses und die ganz besondere Stimmung.
Am Ende des Weges gibt es noch eine nette Bank, bevor es über eine Brücke und dann am anderen Ufer wieder zurück Richtung Stadtzentrum geht.
Wir haben unseren Besuch - mal wieder - gut getimed, denn das Museum ist heute, Montag, geschlossen. Wir trösten uns mit den diversen Kunstgalerien, die alle möglichen Malstile vertreten.
Nur gehen wir noch flussabwärts Richtung Hafen und sehen dabei eine von ursprünglich 14 alten Mühlen, die heute ein Café beherbergt.
Im weiteren Verlauf wird der Fluss ruhiger und hier liegen auch zahlreiche Boote - besser gesagt, die Boote stehen auf ihrem Kiel, denn das Wasser ist im Moment niedrig.
Ralf und Jan laufen noch eine größere Runde und schauen noch bei Laurent Dube in seinem Atelier vorbei (Foto von Jan).Danach entscheiden wir uns für eine Stärkung im Mühlencafé (siehe oben) sitzen dort sehr nett mit Blick auf eine der vielen Brücken über den Aven.
Insgesamt ein landschaftlich sehr schöner Ort (siehe Titelbild), der uns heute - mit verhältnismäßig wenig Touristen - sehr gut gefällt. Wir können uns gut vorstellen, dass sich in den fast 140 Jahren seit Gauguins erstem Aufenthalt nur wenig an Fluss, Wäldchen und Granithäusern verändert hat.
Zurück an Bord kommen dann noch Ruth und Pascal vorbei, die wir von unserem letzten Besuch im September kennen. Sie hatten auch eine Hallberg Rassy 38 (wie die Triton) und geben uns noch eine Menge gute Tipps für sehenswerte Ziele in der Umgebung.

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